Neue Mini-Reihe von DCC:

Den Preis bestimmt der Mikro

06.08.1976

MÜNCHEN - Die neue Minicomputer-Serie 16 von Digital Computer Controls Inc. (DCC), Fairchild/USA, verbindet "bewährte Kompaktrechner-Architektur mit modernster Mikroprozessor-Technologie" - so heißt es jedenfalls in einer Produkt-Information der Firma Didas - Digital Data System GmbH, München, die DCC-Minis hierzulande vertreibt. Die Modelle D-216, D-316 und D-416 sind Weiterentwicklungen der Nova-kompatiblen Typenreihe D-116, die bekanntlich auch Nixdorf in den Zentraleinheiten der Serie 88 verwendet. Preis und Leistung der "Neuen" von DCC werden vom Mikroprozessor bestimmt - das Resultat ist "noch mehr Computer für weniger Geld" (Didas-Werbeslogan): Alle Rechnerbefehle werden von einem schnellen bipolaren LSI-Mikroprozessor als Makros interpretiert und in Mikrobefehle umgesetzt. Jeder Mikrobefehl wird in 225 Nanosekunden ausgeführt, der Makro-Zyklus läuft in 1,6 Mikrosekunden ab.

Gegenüber den Vorgängertypen sollen sich die neuen Modelle durch einen erweiterten Befehlsatz, zusätzliche Register und "Stack Processing"-Veraibeitung für das Interrupt-System, die Unterroutinen-Aufrufe und die Speicherverwaltung (bis 256 KB) auszeichnen. Die Erweiterungen lassen sich per Assemblerbefehl zu- und abschalten - Kompatibilität zu vorhandenen DCC-Systemen ist somit gewährleistet.

Das Modell D-216 wird mit RAM-, PROM- und ROM-Speichern, das Modell D-316 mit MOS-RAM und das Spitzenmodell D-416 mit Kernspeichern angeboten. Gemeinsam ist den Drillingen hohe Packungsdichte und kompakter Aufbau: CPU, Arbeitsspeicher, Blattschreibersteuerung und drei Funktionszusätze sind auf einer Großplatine untergebracht, die auch ohne Gehäuse und Stromversorgung als ",Computer-on-one-Board" verfügbar ist.

Informationen: Didas-Digital Data System GmbH, Radspielerstraße 8, 8000 München 81