Kontrolle der Internet-Nutzung

Den Mitarbeitern beim Surfen über die Schulter sehen

01.08.1997

Mit dem "Internet Manager", der nach Angaben des Herstellers in Ergänzung zu dessen Firewall "On Guard", aber auch unabhängig von dieser eingesetzt werden kann, sollen Netzverwalter die Mitarbeiter beim Web-Zugang kontrollieren. Dazu protokolliert und analysiert die Software den ein- und ausgehenden Netzverkehr und wertet diesen auch grafisch aus. Dabei werden die Daten nicht in Logfiles, sondern in einer ODBC-kompatiblen Datenbank abgelegt.

Laut Hersteller kann mit dem unter Windows NT laufenden Tool unter anderem festgestellt werden, wann einzelne User im Internet sind, wonach sie suchen und welche Sites sie aufrufen. Mit den so gewonnenen Daten können dann Benutzerregeln für einzelne Personen, Gruppen oder Abteilungen festgelegt und überwacht werden.

Ein in den Internet Manager integriertes Wörterbuch ermöglicht dem Netzverwalter, einen Verbots-Schlagwortkatalog aufzubauen. Ruft ein Anwender eine Web-Seite auf, die unter die so indizierte Gruppe fällt, wird dies im Echtzeitmonitor der Lösung angezeigt. Die Seite kann dann direkt gesperrt werden. Der Echtzeitmonitor erlaubt es dem Administrator auch, sich zu einzelnen Datenübertragungen von Anwendern "dazuzuschalten" - er sieht dann im Web-Browser die Internet-Daten genau so, wie sie sich auch dem angewählten Anwender präsentieren.

Laut On Technology wird durch die Überwachung des Datenflusses keine Verzögerung verursacht. Der Internet Manager kommt auf zwischen zirka 9000 Mark für 50 zu überwachende Adressen und rund 80 000 Mark für das Monitoring von 1000 Adressen und ist in Deutschland sofort verfügbar.