Wenn Manager Urlaub machen

Den Job im Reisegepäck

07.08.2011
Von 
Karen Funk ist Senior Editor beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind IT-Karriere und -Arbeitsmarkt, Führung, digitale Transformation, Diversity und Sustainability. Als Senior Editorial Project Manager leitet sie zudem seit 2007 den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT ein. Zusammen mit einer Kollegin hat sie eine COMPUTERWOCHE-Sonderedition zu Frauen in der IT aus der Taufe gehoben, die 2022 zum 6. Mal und mit dem erweiterten Fokus Diversity erschienen ist.
Im Urlaub ganz abzuschalten, fällt manchen Führungskräften schwerer als anderen: Die Niederländer können das besser als die Franzosen.
Sonne, Sand und Meer: Wer sich optimal erholen will, sollte sein Laptop zu Hause lassen.
Sonne, Sand und Meer: Wer sich optimal erholen will, sollte sein Laptop zu Hause lassen.
Foto: Fotolia.com/Matthias Nordmeyer

Urlaub ist Urlaub - Denkste! Führungskräften fällt es oftmals schwer, sich im Urlaub komplett vom Geschehen in der Firma zu verabschieden. Zwar gilt bei europäischen Managern sehr wohl die Regel, sich nur in dringenden Fällen im Büro zu melden, aber ihre E-Mails lesen die meisten eben doch - auch am Strand. Die Franzosen sogar mehr als andere: 50 Prozent der französischen Führungskräfte fragen ihre beruflichen E-Mails täglich ab, während die deutschen nur in Ausnahmefällen auf ihre Arbeits-E-Mails (24,4 Prozent) zugreifen. Über 23 Prozent fragen diese während der Ferienzeit sogar gar nicht ab. Noch gelassener sind die Niederländer, die zu 36,1 Prozent ihre elektronische Arbeitspost gar nicht checken. Nur 21,3 Prozent tun dies in besonderen Fällen.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage des Karrieredienstes Experteer, der über 5000 Fach- und Führungskräfte aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, der Schweiz und Spanien befragt hat.

iPad, nein danke!

Je nach den Abfragegewohnheiten fallen denn auch die elektronischen Begleiter unterschiedlich aus, die Manager mit in den Urlaub nehmen. Wie die Kommunikationsagentur Dr. Haffa & Partner unter deutschen Führungskräften ermittelte, liegen Smartphones hoch im Kurs: 51 Prozent der Manager haben eines im Urlaubsgepäck und können so ihre E-Mails jederzeit abfragen. Mit deutlichem Abstand auf Platz zwei der Beliebtheitsskala folgt das traditionelle Notebook, ohne das deutsche Führungskräfte nicht verreisen wollen. Tablets wie das iPad sind nicht sonderlich beliebt, nur fünf Prozent der Befragten gaben an, ein Mini-Notebook im Urlaub dabeizuhaben. Wer noch seltener mit dem Job in Kontakt bleiben will, der bemüht das Business-Center im Hotel.

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