Ratschläge für Workaholics

11 Tipps gegen Burnout

25.09.2013
Von  und Andrea König
Meridith Levinson ist Autorin unserer US-Schwesterpublikation CIO.com.
Ein Hobby oder die Familie können helfen, Leben und Arbeit in Gleichgewicht zu bringen. Den Arbeitstag sollte man strukturiert planen, am Wochenende lieber unstrukturiert in den Tag hineinleben.
Erschöpft, müde, Burnout: Es gehört nicht viel dazu, seinen Arbeitsalltag besser zu organisieren.
Erschöpft, müde, Burnout: Es gehört nicht viel dazu, seinen Arbeitsalltag besser zu organisieren.
Foto: Stokkete - shutterstock.com

Mehrere IT-Leiter hochrangiger Unternehmen haben unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com verraten, wie sie ihre persönliche Work-Life-Balance erhalten. Dazu gehört auch, dass sie keine Scheu haben, ihr Smartphone und ihren Laptop im Urlaub abzuschalten.

1. Struktur in den Tag bringen
Todd Thomas, CIO beim Röntgenspezialist Austin Radiological Association, liest jeden Tag kurz nach dem Aufstehen seine E-Mails und wirft einen Blick in seinen Kalender. So ist er gut vorbereitet und entspannt, wenn er sich um 9 Uhr an seinen Schreibtisch setzt. Wenn er nach Hause kommt, zieht er sich um und spielt zur Entspannung Xbox.

Bestimmte Meetings legt er sich auf bestimmte Tage. Mittwoch arbeitet er meetingfrei zuhause und hat so nicht nur Zeit, Präsentationen vorzubereiten und schwierige Projekte zu durchdenken, sondern holt dann auch seinen Sohn aus der Kindertagesstätte ab.

2. Nie mehr sinnlose Meetings
Eine weitere Empfehlung lautet, sich bei jedem Meeting zu überlegen, was man beiträgt oder was man aus dem Meeting mitnimmt. Ist das nicht viel, sollte man Wege suchen und finden, um an diesem Meeting nicht mehr teilnehmen zu müssen. So schaufelt man sich Zeit frei.

3. Keine Telefonkonferenz spätabends
IT-Consultant Scott Archibald, der früher für HP gearbeitet hat, musste häufig an spätabendlichen Telefonkonferenzen teilnehmen. Sein Ratschlag lautet, das Leid aufzuteilen. Im einen Monat müssen die Amerikaner außerhalb ihrer Arbeitszeiten telefonieren, im anderen die Europäer.

4. Organisieren
Weil er sich richtig organisiert, meistert er Job, Ehe, Kinder und sein Triathlontraining, sagt Lee Pepper. Der CIO beim Entzugsnetzwerk Foundations Recovery Network rät seinen IT-Mitarbeitern dazu, im Job Projektmanagement-Software zu benutzen. Außerdem müssen sie einmal die Woche an ihn berichten. So wird er nicht von einer roten Projektampel überrascht.

5. Mitarbeitern vertrauen und an sie delegieren
Als Pepper seinen Job begann, berichteten alle 25 IT-Mitarbeiter an ihn. Heute sind es nur noch vier, die direkt an ihn berichten. Außerdem delegiert er viele Aufgaben – für jeden Prozess gibt es einen ersten und einen zweiten Kontakt, nie ist das Pepper selbst.

6. Prioritäten bestimmen
Die für diese Geschichte interviewten CIOs haben ihre Familie und ihre Kinder zu ihrer Lebenspriorität erklärt und aus diesem Grund ihre Überstunden reduziert. Ein CIO erzählt beispielsweise, dass er sich zuhause angekommen ganz seinem Sohn widmet. Erst wenn dieser ins Bett gegangen ist, liest der CIO noch einmal seine E-Mails.

Bei Pepper gibt es die "kein iPhone und kein Laptop am Esstisch"-Regel. So möchte er seinen Kindern mit gutem Beispiel vorangehen.

7. Ein spezielles Hobby
Wer sich nie von seinem Büro losreißen kann, sollte sich ein Hobby suchen, dass genau dies von ihm verlangt. Die hier befragten CIOs joggen oder wandern in abgelegene Gebiete, in denen es keinen Empfang für Smartphones gibt. Wer bei Computerspielen, dem Angeln oder Büchern gut abschalten kann, kann von diesen Hobbies profitieren.

8. Bewegung ins Leben bringen
Es muss nicht gleich ein Triathlon-Training sein, um sich in Bewegung zu bringen. Hilfreich kann es beispielsweise schon sein, wenn man die Mittagspause für einen Spaziergang nutzt.

9. Wochenenden ohne Struktur
Genauso wie es hilfreich ist, Struktur in die Wochentage zu bringen, sollten CIOs ihre Wochenenden unstrukturiert angehen. Versuchen Sie einmal, auszuschlafen, ausgedehnt zu frühstücken und keine großen Pläne zu schmieden.

10. Familienfreundlichen Arbeitgeber wählen
CIO Pepper prüft vor einem Jobwechsel, ob der neue Arbeitgeber familienfreundlich ist. "Wenn das so ist, kann ich im Job 110 Prozent geben", sagt er.

11. Ferien machen
Wer im Urlaub wirklich abschalten möchte, muss sich dafür nicht eine Woche lang in den Wald setzen. Der Stress-Level sinkt schon dann, wenn man das Smartphone und den Laptop ausschaltet.

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