Am vergangenen Samstag fanden unter dem Motto "Freiheit statt Angst - Stoppt den Überwachungswahn!" internationale Proteste gegen Kontrollmaßnahmen wie Vorratsspeicherung aller Telekommunikationsdaten, die Überwachung von Flugreisenden und biometrische Bürgererfassung statt. Den Veranstaltern zufolge forderten in mehr als 15 Ländern Bürgerinnen und Bürger den Abbau von Massenüberwachung, einen sofortigen Stopp neuer Kontrollmaßnahmen und eine unabhängige Überprüfung bereits beschlossener Gesetze.
Hierzulande gehörten der DGB, der Deutsche Anwaltsverein, Ärzte, Journalisten und Künstler zu den Initiatoren. Mehrere zehntausend Menschen protestierten mit. Spezielle lokale Themen waren dabei die Gesundheitskarte und der Telekom-Skandal. "Das ist die größte Demonstration für Bürgerrechte und Datenschutz seit der Volkszählung 1987", sagte Thilo Weichert, Datenschutzbeauftragter von Schleswig-Holstein, gegenüber der ARD. (as)