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DEMOmobile: Openwave portiert Handy-Software auf Linux

19.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Openwave Systems hat auf der Fachmesse DEMOmobile angekündigt, dass seine "Phonesuite 7" nun auch Linux-basierende Telefone unterstützt. Die Software enthält unter anderem einen Microbrowser sowie einen E-Mail-Client. Im Handybereich bietet bislang einzig Motorola ein Linux-basierendes Endgerät an. Dies liegt unter anderem darin begründet, dass wichtige Softwarezulieferer - neben Openwave auch Seven - das Open-Source-Betriebssystem bislang nicht mit Anwendungen bedienten. Ohne Browser, S/MMS und andere Anwendungen lässt sich heutzutage aber kein Mobiltelefon mehr an den Kunden bringen.

Dass Openwave nun auch Linux unterstützt, ist von großer Bedeutung, denn die Firma hat mehr Wireless-Browser verkauft als jeder andere Anbieter (auch Nokia). Die Openwave-Software steckt in rund einem Drittel aller Endgeräte weltweit. Als einziger Hersteller unterstützt die Phone-Suite nun alle drei Smartphone-Betriebssysteme. Dazu gehören neben Linux vor allem die von Symbian und Microsoft, die allerdings jeweils eigene Browser und Mail-Client enthalten. (tc)