Arbeitsrechner fürs Office

Dell Vostro 460 - Business-Desktop-PC im Test

14.06.2011
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Dell Vostro 460 im Detail

Der Dell Vostro 460 wird von einer Intel-Core-i5-2500-CPU mit einer Taktfrequenz von 3,30 GHz angetrieben, Das System hat Zugriff auf insgesamt 4 GByte DDR3-SDRAM in DIMM-Ausführung. Den Hauptspeicher verteilt der Hersteller auf zwei 2 GByte große 1333-MHz-Module, die somit im Dual-Channel-Betrieb arbeiten und die Speicherbandbreite folglich voll ausschöpfen. Als Ergebnis dieser Speicherbestückung stehen somit noch zwei weitere Speicher-Slots für eine Systemspeichererweiterung zur Verfügung. Der maximale Speicherausbau beträgt 16 GByte.

Die Grafikausgabe übernimmt eine externe Grafikkarte mit dem ATI-Radeon-HD-5450-Grafik-Core inklusive 1024 MByte Grafikspeicher. Diese hat Dell in einen PCI-Experss-x16-Slot eingebaut. Den intern im Chipsatz integrierten Grafik-Core X200 hat Dell im BIOS deaktiviert. Darüber hinaus kann der Anwender noch drei PCI-Express-x1-Slots und einen PCI-Express-MiniCard-Slot nutzen. Standard-PCI-Steckplätze besitzt das System nicht.

Innereien: Der Dell Vostro 460 bietet Platz für drei weitere PCIe-x1-Steckkarten.
Innereien: Der Dell Vostro 460 bietet Platz für drei weitere PCIe-x1-Steckkarten.

Für die Datenspeicherung setzt Dell eine 3,5-Zoll-SATA-Festplatte vom Typ WD50000AAKS-75V0A0 von Western Digital mit einer Kapazität von 500 GByte ein. Alternativ kann der Anwender andere Storage-Kapazitäten bei der Konfiguration wählen. Der Einsatz einer zweiten HDD ist jederzeit möglich, da ein entsprechender Einschub bereits vorbereitet ist. Die Montage beziehungsweise Demontage der Festplatte erfolgt mittels Schraubendreher und zweier Schrauben. Sind diese gelöst, kann man die HDD aus dem Festplattenkäfig herausziehen. Als optisches Laufwerk setzt Dell ein 5,25-Zoll-DVD-RW-Laufwerk ein. Für optionale Erweiterungen stehen je ein zusätzlicher 5,25- und 3,5-Zoll-Schacht zur Verfügung, die gut zugänglich sind. Allerdings benötigt man für die Montage von Laufwerken auch wiederum Schrauben und Werkzeug. In unserem Testrechner ist der 3,5-Zoll-Einschub bereits mit einem 19-in-1-Kartenlesegerät belegt und somit nicht mehr für Erweiterungsoptionen verfügbar.

In puncto Sicherheitsausstattung verfügt der Dell Vostro mit Kensington-Lock lediglich über einen mechanischen Schutz vor Diebstahl. Ein Trusted-Platform-Modul (TPM), wie es oft in Business-Rechnern eingesetzt wird, fehlt.

Die Anbindung der Peripherie erfolgt über vier USB-2.0-Schnittstellen hinten und vier auf der Vorderseite des Rechnergehäuses. PS/S-Ports für Maus und Tastatur sowie serielle und parallele Schnittstellen besitzt das Gerät nicht. Für den Datenaustausch ist der PC mit einem Gigabit-Ethernet-Anschluss, einem eSATA-Interface, ausgestattet. Die Bildschirmausgabe kann wahlweise über einen VGA-, einen HDMI oder einen DVI-I-Port der externen Grafikkarte erfolgen. Die Audio-Ein-und -Ausgabe bewerkstelligt das System über zwei Klinkenbuchsen auf der Vorder- und sechs auf der Rückseite.

Rückansicht: Der Dell Vostro 460 bietet alle für den Business-Einsatz notwendigen Schnittstellen inklusive einer Kensington-Lock-Vorrichtung.
Rückansicht: Der Dell Vostro 460 bietet alle für den Business-Einsatz notwendigen Schnittstellen inklusive einer Kensington-Lock-Vorrichtung.

Ein zentraler Ein-/Ausschalter befindet sich an der Gehäusefront des Rechners. Für Kontrollzwecke des Systembetriebszustandes bietet das Gerät eine weiße LED-Anzeige im Ein-/Ausschalter. Weitere Kontrollleuchten wie etwa für die Storage- und Netzwerkaktivität besitzt das System nicht.

Der Preis für den Dell-Desktop beträgt zum Testzeitpunkt zirka 885 Euro. Dieser beinhaltet neben den erwähnten Komponenten das vorinstallierte Betriebssystem Windows 7 Pro 32 Bit, und auch ein einjähriger Standardservice ist inkludiert. Weitere Support-Leistungen können optional dazugebucht werden.