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Dell-President Rollins kassiert mit Optionen kräftig ab

28.05.2004

Kevin Rollins, President und designierter CEO von Dell hat im vergangenen Geschäftsjahr (Ende: 31. Januar 2004) kräftig abkassiert. Wie aus einer Mitteilung an die US-Börsen- und Wertpapieraufsicht SEC hervorgeht, löste der Topmanager Aktienoptionen im Wert von 35,9 Millionen Dollar ein. Diese Summe überstieg Rollins' Gehalt von 2,5 Millionen Dollar (einschließlich Bonus) bei weitem. Wegen der auf 1,7 Millionen Dollar gesunkenen Prämie schrumpften die Bezüge um zehn Prozent. Allerdings wurden ihm zusätzlich noch 800.000 Aktienoptionen im Wert von 8,25 Millionen Dollar zugeteilt. Insgesamt hält der angehende CEO gültige Aktienbezugsscheine im Wert von 137,9 Millionen Dollar.

Auch Firmenchef Michael Dell, der sich nach der Hauptversammlung am 16. Juli in den Verwaltungsrat zurückziehen wird, verbuchte einen Rückgang seiner Bezüge. Laut SEC-Filing schrumpfte sein Salär von 3,4 Millionen auf drei Millionen Dollar. Gleichzeitig erhielt der Selfmade-Milliardär aber ebenfalls Aktienbezugsscheine im Wert von 8,25 Millionen Dollar. Im Gegensatz zu Rollins löste der 39-jährige Topmanager jedoch keine Optionen ein. Dell, der das Unternehmen vor 20 Jahren in einem Universitätsschlafsaal mit einer Anfangsinvestition von 1000 Dollar gegründet hatte, hält zirka zehn Prozent der Aktien, das entspricht einem aktuellen Wert von 8,9 Milliarden Dollar.

Finanzchef James Schneider löste im vergangenen Fiskaljahr Aktienoptionen im Wert von 30,1 Millionen Dollar ein und wurde mit neuen Bezugsscheinen im Wert von 6,2 Millionen Dollar bedacht. Gehalt und Bonus von Schneider stiegen gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 1,2 Millionen Dollar. (mb)