Dell präsentiert neue Storage-Lösungen für KMUs

07.01.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Dell bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen jetzt eine Reihe neuer Lösungen, mit denen sie ihre Storage-Infrastruktur vereinfachen und wachsende Datenmengen besser managen können. Dazu zählen drei neue PowerVault-Appliances zur Datensicherung und die Möglichkeit, sowohl SAS- als auch SATA-Festplatten in einem einzigen PowerVault-MD-Gehäuse einzusetzen. Hinzu kommt ein überarbeitetes NAS-Portfolio.

Dell hat laut eigenem Bekunden seine drei neuen PowerVault-Datensicherungs-Appliances DP100, 500 und 600 speziell für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt, die ihre Microsoft-Anwendungen und -Daten besser schützen wollen. Die dafür notwendige Software ist bereits vorinstalliert und muss nicht in Form von Lizenzen zusätzlich erworben werden. Der Einsatz dieser Appliances ermöglicht nach Dell-Angaben Einsparungen von bis zu 7.000 US-Dollar pro Terabye, da keine Tape-Medien mehr beschafft werden müssen. Die neuen Appliances sollen die Nachteile von herkömmlichen Backups lösen, die zu aufwändig, verwirrend und schwierig sind: Die PowerVault-Geräte kombinieren stattdessen die Vorteile der Tape- und Disk-basierenden Datensicherung in einer einzigen Plattform. Viele KMUs sind dazu übergegangen, ihre Daten tagsüber auf Bändern zu sichern, um die aktuellen Arbeitsdaten zu schützen. Auf diese Tages-Backups können KMUs mit Dells neuen Appliances künftig verzichten. Da Daten alle 15 Minuten automatisch synchronisiert werden, gehen im Ernstfall maximal 15 Minuten statt Stunden an Daten verloren.

Dell hat zudem die Vielseitigkeit seiner PowerVault-Produkte MD3000i, MD3000 und NX1950 gesteigert: Kunden können nun SAS- und SATA-Festplatten in einem einzigen Gehäuse einsetzen. Dadurch erhöht sich laut Anbieter die Speichergeschwindigkeit und -Kapazität, während gleichzeitig die Budgets optimiert und der so genannte "Storage-Footprint" verringert werden. Durch den Einsatz von SATA-Festplatten steigt die Speicherkapazität der PowerVault-Systeme auf 45 Terabyte. Zudem können Anwender Festplatten-Geschwindigkeiten und -Kapazitäten wählen, die für die unterschiedlichsten Content-Anforderungen geeignet sind. SAS-Laufwerke sind schnell, performant und zuverlässig und lassen sich daher sowohl für Mainstream- als auch anspruchsvolle Server-Anwendungen wie E-Mail und Datenbanken einsetzen. SATA-Festplatten können indes große Datenvolumina bearbeiten und sind deshalb für Datenarchivierung und -Backups besonders geeignet.

Darüber hinaus hat Dell sein NAS-Portfolio (Network Attached Storage) überarbeitet und seine Storage-Server, sowie dazu gehörige Produktfamilien in seinem PowerVault-NAS-Portfolio zusammengefasst. Im Zuge dessen hat das Unternehmen seine aktuellen PowerEdge-Storage-Server in die "PowerVault-NF-Serie" umbenannt. Die PowerVault-NF-Produktfamilie zeichnet sich laut Hersteller durch ihre Flexibilität aus und erlaubt schnelles Filesharing sowie andere wichtige Services in IT-Umgebungen. PowerVault-NF-Systeme wurden für das Speichern, die gemeinsame Nutzung und den Schutz von Daten optimiert. Dabei haben Dell und Microsoft auch alle Funktionen reduziert, die dafür nicht benötigt werden. Das wirkt sich auf den Preis positiv aus. Auch das Netzwerk-Storage-System NX1950 hat Dell erweitert. Es unterstützt nun neben SAS und SATA auch 10-Gbit-Ethernet. 10-Gbit-Ethernet ermöglicht das einfachere Management von steigenden Datenvolumina, ohne die User-Performance zu beeinflussen. Durch den größeren Durchsatz können Anwender zudem schneller auf große Dateien ohne Leistungseinbußen zugreifen.