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Dell luchst Hewlett-Packard Manager fürs Servergeschäft ab

01.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit Brad Anderson hat Hewlett-Packard (HP) den Verantwortlichen für seine Industry Standard Server Group (ISS) und damit einen profilierten Manager im heiß umkämpften Markt für mit Intel-Prozessoren rechnende Server an den direkten Rivalen Dell Computer verloren.

HP und Dell ringen bei den weltweiten Marktanteilen in diesem Industriesegment seit Jahren um die Führungsposition. HP ist Marktführer, Dell zweiter. Zwar hat beim Rennen um die Nummer-eins-Position Dell mit seinen "Poweredge"-Rechnern in den vergangenen Jahren immer mehr Boden gut gemacht. Allerdings hat HP in jüngerer Zeit auftrumpfen können. So wuchs HPs Umsatz mit auf Intel-CPUs basierenden Servern im ersten Quartal 2005 um satte 18 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar. Dells Umsatz in diesem Produktsegment hat sich im gleichen Zeitraum zwar ebenfalls gesteigert. Mit 13 Prozent fiel der Zuwachs aber geringer aus als der des Kontrahenten. Insgesamt erwirtschaftete Dell im ersten Vierteljahr mit Intel-Servern 1,3 Milliarden Dollar.

Illuminata-Analyst Gordon Haff geht nicht davon aus, dass mit dem Wechsel von Anderson zu Dell die Produktstrategie über den Haufen geworfen werden wird. Dell verfolge eine dermaßen fokussierte Geschäftspolitik, dass Änderungen in der Angebotslinie nicht zu erwarten seien. (jm)