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Dell legt kräftig zu

17.02.2006
Der weltgrößte PC-Hersteller Dell hat im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2005/2006 (3. Februar) dank der starken Auslandsnachfrage und dem kräftigen Wachstum des Geschäfts mit Unternehmenskunden Umsatz und Gewinn deutlich erhöht.

Das Dell-Geschäft in Ländern wie Deutschland und China war nach Darstellung von Konzernchef Kevin Rollins erfolgreich. Dell lieferte im vergangenen Geschäftsjahr 37 Millionen Rechner aus oder 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Schlussquartal gab es einen Anstieg von 15 Prozent auf 10,2 Millionen Stück. Damit war Dell die weltweite Nummer eins bei PCs. Dell erhöhte den Jahresumsatz um 14 Prozent auf 55,9 Milliarden Dollar (umgerechnet 46,9 Milliarden Euro) und den Gewinn um 17 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar oder 1,46 (Vorjahr: 1,18) Dollar je Aktie.

Dell erhöhte den Quartalsgewinn gegenüber dem entsprechenden Vorjahresabschnitt um 52 Prozent auf 1,0 Milliarden Dollar (840 Millionen Euro) oder 43 (26) Cent je Aktie. Dies hat die in Round Rock (Texas) beheimatete Computerriese am Donnerstag nach Börsenschluss mitgeteilt.

Der Quartalsumsatz legte um 13 Prozent auf 15,2 Milliarden Dollar zu. Dabei erhöhte sich der Umsatz in Nord- und Südamerika um zehn Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar.

Dell legte in Europa jedoch um 18 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar und in Asien um 21 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar zu. In der Region Europa/Naher Osten/Afrika, gab es in 16 Ländern höhere Marktanteile. Der Absatz stieg in der Region um 25 Prozent, wobei Laptops sogar einen Absatzzuwachs von 54 Prozent verbuchten. Das gesamte Auslandsgeschäft erhöhte sich um 21 Prozent und das weltweite Geschäft mit Unternehmenskunden ebenfalls um 21 Prozent.

Dell erhöhte seinen Desktop-PC-Umsatz im Schlussquartal nur um ein Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar, während es bei Laptops einen Anstieg von 22 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar gab. Dell lieferte sich weiterhin harte Preiskämpfe mit Hewlett-Packard und anderen PC-Anbietern.

Server- und Netzprodukte wiesen einen Umsatzanstieg von zehn Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar auf. Speicherprodukte legten um 41 Prozent, Dienstleistungen um 26 Prozent und Software sowie andere Produkte um 22 Prozent zu.

Das Unternehmen erwartet für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 14,2 bis 14,6 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 39 bis 41 Cent je Aktie, wobei drei Cent je Aktie Kosten für aktienbezogene Zahlungen an die Mitarbeiter nicht eingeschlossen sind. Das Unternehmen will in dem Dreimonatsabschnitt Aktien im Wert von 1,2 Milliarden Dollar zurückkaufen. (dpa/tc)