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Dell-CEO Rollins peilt Umsatzmarke von 80 Milliarden Dollar an

18.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Management von Dell sieht weiterhin einen enormen Spielraum für neues Wachstum. Auf der Jahreshauptversammlung in Round Rock, Texas, erklärte Firmenchef Kevin Rollins, dass der Computerbauer in den nächsten drei bis vier Jahren die Umsatzmarke von 80 Milliarden Dollar knacken könne. Im Ende Januar abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/5 hatten die Texaner Einnahmen von 49,2 Milliarden Dollar erwirtschaftet, das entspricht einem Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Trotz unseres herausragenden Erfolgs haben wir noch kaum damit begonnen, die uns gebotenen Chancen zu nutzen", verkündete Rollins. "Mit einem Anteil von nur vier Prozent der weltweiten Ausgaben für IT-basierende Produkte und - Dienste im vergangenen Jahr haben wir ein immenses Wachstumspotenzial."

Der Manager rechnet damit, dass mehr als 80 Prozent des künftigen Wachstums außerhalb des Geschäfts mit Desktop-PCs erzielt werden, mit dem sein Vorgänger und Firmengründer Michael Dell vor zehn Jahren gestartet war. Außerdem dürften 55 Prozent der Zuwächse in den nächsten vier Jahren außerhalb der USA erzielt werden.

Als künftigen Wachstumsträger stellt Rollins das Drucker- und TV-Geschäft heraus. Dell habe in den rund zwei Jahren seit der Einführung einer eigenen Serie zehn Millionen Drucker verkauft und liege in den USA sowohl bei Tintenstrahl- wie auch bei Laser-Printern auf Platz zwei hinter Hewlett Packard.

Als weitere Bereiche mit hohem Wachstumspotenzial nannte Rollins Flachbildschirme, Speichersysteme und IT-Dienstleistungen. (mb)