Optiplex GX200 baut auf Intels 820-Chipsatz

Dell bringt Business-PC mit Rambus-Speicher

19.05.2000
MÜNCHEN (CW) - Direktanbieter Dell setzt mit seinem neuen "Optiplex GX200"-Rechner weiter auf Intels Rambus-Speichertechnologie. Der texanische Hersteller adressiert mit dem Gerät Business-Kunden und Behörden.

In der Basiskonfiguration ist der Optiplex GX200 mit einem auf 600 Megahertz getakteten Pentium-III-Prozessor von Intel ausgestattet. Die maximale Taktfrequenz, die der 820-Chipsatz unterstützen kann, liegt bei 866 Megahertz. Der Hauptspeicher ist standardmäßig mit 64 MB Rambus Dynamic Random Access Memory (RDRAM) bestückt.

Ebenfalls zur Standardausstattung zählt eine Festplatte mit 10 GB Speicherkapazität, eine Grafikkarte mit 8 MB Speicher sowie eine 10/100-Base-T-Netzwerkanbindung. Ein 17-Zoll-Monitor gehört auch zum Lieferumfang.

Neben dem Betriebssystem Windows 2000 legt der Direktanbieter dem neuen Optiplex-Rechner verschiedene Wartungs-Tools bei. Diese Softwarewerkzeuge faßt der Hersteller unter dem Begriff "Open-Manage-Technologie" zusammen. Damit können Administratoren die Rechner beispielsweise remote booten und überwachen. Außerdem wird im Fehlerfall eine Meldung verschickt. Die Optiplex-GX200-Rechner sind ab sofort verfügbar und sollen in der Grundausstattung 3315 Mark kosten.

Dieser Preis liegt laut Hersteller nur unwesentlich höher als für Optiplex-Rechner mit herkömmlichen Speicherbausteinen. Trotz der Dell-Initiative stehen einer weiteren Ausbreitung der Rambus-Speichertechnik immer noch die hohen Preise im Weg. Rambus-Module sind etwa drei- bis viermal so teuer wie Standardbausteine, erklärt Mario Morales, Analyst bei der International Data Corp. (IDC). Auch Intel macht einen Rückzieher. Der nächste Chipsatz mit der Bezeichnung "815" wird neben dem Rambus-Speicher auch das ältere Modell SDRAM unterstützen.