Defekte CPUs überhitzen Laptop

24.03.2000

MÜNCHEN (CW) - Toshiba hat seine Reseller vor Notebooks mit defekten Prozessormodulen von Intel gewarnt. Im Falle einer schadhaften CPU kommt es zur Überhitzung von Notebooks, worauf diese sich automatisch ausschalten und nicht mehr in Betrieb genommen werden können. Betroffen sind die Toshiba-Modelle "Satellite 4100" und wahrscheinlich auch "Tectra 8000". Mehrere hundert Schadensfälle sollen Toshiba bereits gemeldet worden sein. Schuld daran ist ein Fehler, der offenbar auschließlich bei der 400-Megahertz-Mobil-CPU Pentium sowie Celeron in der Bauart "MMC-1" vorkommt. Laut Intel liegt die Ursache nicht im Prozessor, sondern in der MMC-1-Platine. Neben den Japanern sind vermutlich auch andere Notebook-Hersteller betroffen. Intel hat das Problem bestätigt und stellt nach eigenen Angaben einen kostenlosen Bug-Fix zur Verfügung. Das MMC-1-Modul - eine kleine Platine mit Prozessor und einigen Zusatzchips - lässt zu viel Abwärme, die durch den Prozessor generiert wird, in das Notebook dringen. Daraufhin schaltet sich das Gerät ab. Ein Intel-Sprecher erklärte jedoch, mit dem Problem seien weniger als ein Prozent aller mobilen Pentium-II- und Celeron-Auslieferungen behaftet.