Angetestet

Deduplizierung spart Speicherplatz

22.08.2007
Von Christoph Lange

DXi-Familie von Quantum

Die Backup-Spezialisten von Quantum bieten die VTL-Systeme der DX-Familie seit kurzem auch mit integrierter Deduplizierung an. Zur Wahl steht derzeit das Einstiegsmodell DXi3500, das bis zu acht Festplatten aufnimmt, sowie der größere Bruder DXi5500 mit maximal 24 Laufwerken.

Zum COMPUTERWOCHE-Test trat ein DXi5500-System an, das mit 24 500-GB-Festplatten ausgestattet war und damit eine nutzbare Speicherkapazität von 7,2 TB bot. Die Maschine verfügt über vier hot-plug-fähige Netzteile. Die Lüfter lassen sich ebenfalls im laufenden Betrieb austauschen. Die 24 Festplatten sind als Raid-5-Verbünde aus jeweils sechs Disks konfiguriert.

Für schnelle Übertragungsraten sorgen zwei Raid-Controller von 3ware, die über jeweils zwölf Kanäle mit der geteilten Backplane kommunizieren. Pro Raid-Controller ist ein globales Hot-Spare-Laufwerk fest zugewiesen. Quantum hat die Raid-Controller absichtlich nicht redundant ausgelegt, sondern das System für eine maximale Performance optimiert. Quantum weist aber darauf hin, dass die auf der VTL gespeicherten Backup-Daten auf jeden Fall zusätzlich auf Band gesichert werden sollten.

Als Betriebssystem für die Backup-Appliance setzt Quantum "CentOS" ein, die frei erhältliche Clone-Version von Red Hat Enterprise. Das Testsystem war mit zwei Xeon-CPUs und 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Die Komprimierung der Daten erfolgt in Hardware.

Die DXi3500 unterstützt bis zu acht Partitionen und 32 virtuelle Bandlaufwerke, den größeren Bruder DXi5500 kann der Administrator in maximal 16 voneinander unabhängige Partitionen mit bis zu 64 Laufwerken aufteilen. Neben DLT 7000 Drives emulieren die DXi-Systeme auch LTO-2- und LTO-3-Laufwerke.

Für die Host-Anbindung verfügt das DXi5500-System über zwei Gigabit-Ethernet-Ports und zwei oder vier FC-Ports (2 Gbit/s). Die VTL kann die deduplizierten Daten über IP-Verbindungen auf eine andere DXi-Maschine replizieren. Derzeit ist ein System in der Lage, seine Daten über vier parallele Verbindungen zu replizieren. Damit ist es zum Beispiel möglich, die Backup-Daten von vier Filialen kontinuierlich zur Zentrale zu übertragen.