DEC erweitert PDP - 11 - Reihe

04.06.1976

MÜNCHEN - Unter der Bezeichnung PDP - 11/34 stellte die Digital Equipment GmbH, München kürzlich das jüngste Modell seiner PDP - Prozeßrechnerfamilie vor.

Leistungsmäßig entspricht der neue Rechner etwa einer PDP - 11/40, beziehungsweise PDP - 11/35, bietet darüber hinaus aber einige zusätzliche Standardfunktionen wie erweiterten Befehlssatz, Memory Management, virtuelle Bedienungskonsole und automatische Diagnoseeinrichtung.

Weitere Vorzüge der PDP - 11/34: Eine hohe Packungsdichte - die Zentraleinheit mit 64K - Worte MOS - Speicher paßt in einen 19 - Zoll - Schrank von 13 cm Höhe -, Software - Kompatibilität zu allen PDP - 11 - Modellen sowie die Möglichkeit MOS- und Kernspeicher gemischt einzusetzen.

Die virtuelle Bedienungskonsole des neuen Prozeßrechners ersetzt die herkömmliche Frontplatte: Alle Funktionen, die bisher mit Schaltern aktiviert wurden, können bei der PDP - 11/34 über ein Keyboard gestartet werden. Vorteil: Die bei der Frontplattenbedienung erforderliche Interpretation der Lämpchen mit oktalem oder binärem Code entfällt. Für dieses Feature ist ein Emulatorprogramm vorhanden, das beim Starten des Systems automatisch aufgerufen wird.

Das Diagnoseprogramm des neuen Rechners, das bei jedem Neu- oder Wiederstart des Systems automatisch abläuft, prüft Befehle, Datenleitungen sowie einen Teilbereich des Kernspeichers (28 KW) auf Fehler. Nach der Prüfung erfolgt ein entsprechender Ausdruck auf der Bedienerkonsole.

Der Prozeßrechner wird unter der Bezeichnung PDP - 11T34 als Standardversion angeboten. Die Konfiguration umfaßt dann eine Zentraleinheit mit 32 KW Kernspeichern (plus Paritätsprüfung), Memory Management, Urlader, Echtzeituhr, Plattenspeicher -Doppellaufwerk sowie den Matrixdrucker LA 36 DEC - writer II. Preis der Standardversion: etwa 110 000 Mark.

Information: Digital Equipment GmbH, Wallensteinplatz 2, 8000 München 40