330 Millionen Dollar Marktvolumen in Deutschland

DEC, Alcatel und 3M planen eine strategische Kabelallianz

26.04.1996

Das Trio will saemtliche Produkte unter dem Namen "Open DEC- Connect" vermarkten. Die Bezeichnung stammt von Digitals Verdrahtungssystem, in das alle Erzeugnisse der drei Anbieter integriert werden sollen. Zum Angebot werden Kupfer- und Glasfasermedien sowie die Hardware fuer physikalische Netzanwendungen zaehlen. Die Loesungen sollen ferner LAN- Verkabelungen vom Verteiler-Backbone zu den Arbeitsplaetzen in einem kompletten Campus-Netzwerk realisieren.

Die Vereinbarung sieht ferner vor, dass jeder der drei Hersteller die LAN-Produkte der anderen Partner unterstuetzt, wobei 3M ausschliesslich Komponenten zur Vernetzung ueber Glasfaser beisteuern wird. Die Unternehmen wollen bei Vertrieb und Schulung kooperieren.

Saemtliche Erzeugnisse entsprechen etablierten Standards und unterstuetzen alle Netzwerkprotokolle einschliesslich des Asynchronous Transfer Mode (ATM). Darueber hinaus sind die Komponenten mit den Normen TIA/EIA 568A und ISO/TEC 11801 konform. Bei der Installation durch einen von DEC geschulten und autorisierten Partner besteht eine 15jaehrige Gewaehrleistung.

Die Allianz ist laut Bruno Lefevre, European Business Manager bei DEC, nicht exklusiv. Vorrangiges Ziel der Kooperation sei, sich einen grossen Anteil am europaeischen Kabelmarkt zu sichern, dessen Volumen 1996 auf 1,1 Milliarden Dollar geschaetzt wird. Deutschland nimmt mit 28 Prozent Marktanteil den ersten Rang ein. Hierzulande wird in diesem Jahr ein Umsatz von 330 Millionen Dollar erwartet.