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Debitel will nach Neuausrichtung Wachstum forcieren

27.11.2006

An einer Konsolidierung der deutschen Serviceprovider will Debitel vorerst nicht teilnehmen. Als Marktführer werde sich das Unternehmen auf sein eigenes Geschäfts konzentrieren, sagte Rückert. Akquisitionen zu einem späteren Zeitpunkt schloss er nicht aus. Experten rechnen damit, dass langfristig nur ein Zwischenhändler von Handy-Verträgen übrig bleiben wird. Um die Konsolidierung anzustoßen, ist die Drillisch AG bei ihrem größeren Wettbewerber mobilcom eingestiegen.

Zusätzliche Einnahmen verspricht sich Debitel vom Ausbau des Festnetzgeschäfts. Neben HanseNet und Arcor kooperiert der Marktführer künftig mit der Deutschen Telekom. "Wir bieten unseren Kunden jetzt die Auswahl von drei Festnetzanbietern und vier Mobilfunknetzen und haben damit eines der größten Sortimente an Telekommunikationsangeboten auf dem deutschen Markt", sagte Vertriebsvorstand Oliver Steil. Durch eine Verbesserung der Servicequalität und zusätzlichen Vertriebsfilialen verspricht sich der Manager einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Konkurrenten. Als "neutraler" Vermittler von Handy- und DSL-Verträgen könne Debitel optimal auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen, sagte er.