MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Mobilfunkprovider debitel will gemeinsam mit der Telekomgesellschaft QSC AG Breitbandanschlüsse anbieten und damit in neue Geschäftsfelder vorstoßen. Das gemeinsame Angebot mit einer Bandbreite von bis zu 16 Megabit je Sekunde werde ab Mitte August starten und sich an Privatkunden richten, teilten die Unternehmen am Mittwoch in Stuttgart und Köln mit.

Zum konkreten Zeitplan und zur Preisgestaltung wollte sich ein debitel-Sprecher nicht äußern. Das Versorgungsgebiet von QSC mit dem Hochgeschwindigkeits-DSL ist den Angaben zufolge bislang auf Düsseldorf beschränkt, soll aber bei entsprechender Nachfrage ausgebaut werden. Bei ihrem Angebot greifen die Stuttgarter vor allem auf die Deutsche Telekom zurück, deren DSL-Leistungen debitel in eigenem Namen und auf eigene Rechnung weiterverkaufen will.

QSC verspricht sich von der Kooperation einen kleinen Umsatzzuwachs im laufenden Jahr. Dieser werde aber gering sein, sagte eine Sprecherin. Die Kölner Gesellschaft betreibt ein eigenes DSL-Netz und hat sich bislang vor allem auf Großkunden spezialisiert.

debitel ist der größte Zwischenhändler von Handy-Verträgen mit Sitz in Stuttgart. "Die Kooperation mit QSC ist für debitel ein Baustein auf dem Weg zum integrierten Telekommunikationsanbieter", sagte debitel-Vorstand Christian Friege. Den Aufbau eines eigenen Festnetzes plant debitel nicht. (dpa/tc)