Neuer Chef plant Vertriebsoffensive

Debitel erzielt hohen Nettogewinn

20.08.2004

Schuld an dem Kundenschwund auf insgesamt 10,3 Millionen sei die Übernahme der Debitel-Beteiligung von Swisscom durch die Investment-Gesellschaft Permira, erklärte der neue Firmenchef Paul Stodden Presseberichten zufolge. Der ungewöhnlich lange Verkaufsprozess habe bei Kunden und im Handel zu Irritationen geführt. Als Reaktion auf diese Entwicklung werde das Unternehmen nun seine Vertriebsaktivitäten verstärken. Laut Stodden hat Debitel seit Juni allein in Deutschland wieder 150000 Nutzer angeworben. Die dafür anfallenden Kosten werden jedoch den Gewinn in der zweiten Jahreshälfte belasten. Im ersten Halbjahr 2004 schrieb der Vermarkter von Mobilfunkverträgen einen Nettoprofit von 28 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Fehlbetrag von drei Millionen Euro angefallen war. Der Umsatz sank um drei Prozent auf 1,41 Milliarden Euro. In Deutschland wurde jedoch ein Zuwachs um zwei Prozent auf 1,04 Milliarden Euro erzielt. (mb)