DB-Studie kritisiert Oracle-System

22.06.1990

MÜNCHEN (CW) - Das Datenbank-System von Oracle braucht eine Generalüberholung. Zu diesem Schluß kommt eine Studie der britischen Branchenbeobachter von Butler-Boor. Der Erfolg dieses Produkts, so eine weitere Aussage, rühre mehr von Oracles Marketing-Fähigkeiten her als von den Leistungen des mehr als zehn Jahre alten Produkts.

"Diese Kritik ist völlig haltlos", wehrt sich Axel Kropp, ein Sprecher der Oracle Deutschland GmbH. Ein Re-Engineering, wie es in dieser Studie für nötig befunden werde, habe im Grunde längst stattgefunden. Die Version 6 der relationalen Datenbank sei durchaus "state of the art".

Dieter Jenz, Geschäftsführer der Jenz & Partner GmbH und Herausgeber einer Datenbankstudie, räumt zwar einige Schwachpunkte bei Oracles Datenbank ein, hält aber die Forderung nach einem Re-Engineering für völlig überzogen.