DB-Paket unter MS-DOS:Dynamische Abspeicherung im B-Baum

29.06.1984

BAD HOMBURG (pi) - Die ersten Einheiten des neuen Datenbankverwaltungspakets Easydata, eines für Professional Computer entwickelten Softwarepaketes, werden jetzt von dem Softwarehaus Autotark, Bad Homburg, ausgeliefert.

Das Datenbankverwaltungssystem, das bereits auf der Hannover-Messe 1984 in Verbindung mit einem Wang-Professional-Computer vorgeführt wurde und auch für andere mit dem Betriebssystem MS-DOS arbeitende Mikro-Systeme zur Verfügung stehen wird, erlaubt die gleichzeitige Verwaltung von bis zu neun Dateien.

Für jede Datei können Feldname, Listenfront, Aufkleberformat, Verarbeitungsparameter, Anrede und Notizen getrennt definiert werden. Über Verweise in den einzelnen Dateien sind dateiübergreifende Verwaltung und Verknüpfung möglich. Weiterhin können laut Unternehmensangaben Texte mit mehreren Datensätzen gemischt werden.

Für Korrespondenzzwecke können bis zu neun verschiedene Briefanreden festgelegt werden. Easydata läßt sich durch Paßwörter von denen insgesamt 22 verschiedene verfügbar sind, vor unberechtigem Zugriff schützen.

Mit dem Dateiverwaltungssystem lassen sich Daten in Einzel- wie auch in Serientexte einfügen.

Das Programm wurde in der Sprache MS Pascal erstellt. Der Speichervorgang erfolgt gemäß der B-Baum-Technik. Dieser Vielweg-Baum ist in einzelne Segmente mit einem Speichervolumen von jeweils zwei KByte unterteilt; er erreicht im Mittel eine Füllung von rund 78 Prozent. Die Abspeicherung der Sätze einer Datei erfolgt dynamisch.

Das Easydata-Paket erfordert eine Kapazität des Systemspeichers von mindestens 256 KByte. Ein Winchesterlaufwerk als externer Speicher ist nach Meinung des Bad Homburger Unternehmens empfehlenswert; eine Diskettenstation zum Laden des Programms muß vorhanden sein.

Das Paket wird auf zwei 5 1/4-Zoll-Disketten mit deutschsprachiger Dokumentation zum Preis von rund 3500 Mark angeboten und kann von Autotark oder über den Computer-Fachhandel bezogen werden. Zusammen mit dem Kauf des Programms schließt der Anwender einen Software-Wartungsvertrag ab, für den ein Prozent der Kaufsumme pro Monat berechnet werden. Darin enthalten sind neben der Systemunterstützung auch die Erstellung neuer Disketten bei Beschädigung der beim Anwender eingesetzten Exemplare und die Zurverfügungstellung der jeweils neuesten Software-Releases.