Telekom setzt auf interne Cloud
Besonders aufgeschlossen gegenüber der Cloud sind Firmen, die der IT in irgendeiner Form nahe stehen - haben sie doch qua Geschäft eine bessere Vorstellung von Chancen und Risiken der neuen Techniken. Ein Beispiel ist die Deutsche Telekom. Hier hat man dem Kind einen anderen Namen gegeben: Dynamic Computing. Betreiber der Dynamic-Computing-Plattform ist die IT-Servicesparte T-Systems, wo man die sensiblen Firmendaten sicher aufgehoben glaubt. Schon seit 2005 bietet T-Systems "Dynamic Services for SAP" an. Diese werden nach Gigabyte Speicher und ansonsten nach dem SAP Application Performance Standard (SAPS) abgerechnet. Die Hälfte der T-Systems-Kunden nutzt bereits Cloud-Services für den externen SAP-Betrieb, Zielmarke des Providers sind 80 Prozent.
Die Deutsche Telekom verwendet die Dienste seit 2008, als man SAP-Systeme mit 20000 Nutzern und acht Terabyte Daten in die T-Systems-Wolke verlegte. Schritt für Schritt werden nun alle SAP-Anwendungen, danach Backups und andere Applikationen in die Cloud überführt. "Dynamic Computing ist integraler Bestandteil unserer IT-Strategie. Wir planen, dass in vier Jahren 70 Prozent unserer Anwendungen aus der Telekom-Wolke kommen werden", erklärt Steffen Roehn, CIO der Deutschen Telekom.