Magnetplatten-Hersteller veräußert Aktiva:

Davong kämpft ums Überleben

19.07.1985

SUNNYVALE (cw) - Das endgültige "Aus" scheint jetzt für die Davong Systems gekommen zu sein. Der Hersteller von Magnetplatten und LANs schloß sich im April diesen Jahres der Osborne Computer an und stellte sich nach dem amerikanischen Konkursrecht unter den Schutz des Chapter 11.

Wie Hauptgeschäftsführer James Graber jetzt mitteilte, wird derzeit das gesamte Betriebsvermögen in Bargeld umgewandelt. Alle Bemühungen, das Unternehmen mit der Laufwerk-Produktlinie Data System zu sanieren, schlugen gänzlich fehl. Gegenwärtig kommt das Unternehmen noch den letzten Aufträgen nach und sieht sich nach einem potentiellen Käufer um.

Mitte 1983 befand sich das Unternehmen auf dem Höhepunkt des Erfolgs und konnte einen Umsatz von 22 Millionen Dollar erzielen. Um den Preisen konkurrenzfähig zu bleiben, ließ sich Davong damals zum Kauf von billigen Teilen verleiten, Dies hatte zur Folge, daß bei den Laufwerken eine Fehlerquote von 25 bis 30 Prozent auftrat. Als Davong seine einträglichste Produktlinie vernachlässigte, geriet sie in Zahlungsschwierigkeiten. Der Umsatz fiel darauf hin 1984 auf 17 Millionen Dollar.