MDS-Terminals bei der PTT:

Datenübermittlung im Selbstverfahren

07.11.1980

BERN (sg) - Insgesamt 24 Concurred Processing Terminal Systeme der MDS Serie 21/50, von denen dieser Tage das letzte System ausgeliefert wurde, bilden die Basis zu dem im Prinzip völlig neuen Abrechnungs-Verfahren für den Gebühreneinzug der Fernmeldedienste mit Computer, das sogenannte GEFECO, mit dem die PTT bis zum Frühjahr 1981 die Abrechnung der rund 2,7 Millionen Telefonanschlüsse auf VESR umstellen will.

Die auf alle 17 Kreistelefondirektionen der Schweiz verteilten Anlagen, je nach zu erwartendem Datenvolumen als Ein- oder Mehrplatzsystem ausgerüstete Anlagen, sind über ein weiteres System 21/50, das im Rechenzentrum der PTT in Bern installiert ist, über Wählleitungen verbunden. Alle Daten werden täglich zusammengeführt und anschließend in einer detaillierten Monatsabrechnung für den Abonnenten verarbeitet.

Interessant ist, daß die Datenübermittlung im Selbstanwählverfahren, das von Bern aus nacheinander zu allen Kreistelefondirektionen ausgelöst wird, erfolgt. Das bedeutet, daß nach Beendigung der regulären Arbeitszeit die betriebsbereiten Terminals ohne jedes Zutun ferngestartet werden. Dies geschieht in der Regel zu den betriebsarmen Zeiten sowohl der Systeme als auch der Leitungen.