Ratgeber

Datensicherung im virtuellen Umfeld

22.12.2010
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Applikationsintegration für Backup-Läufe

Die Integration von Applikationen in Backup-Läufe funktioniert nicht ohne die jeweiligen Applikationen oder das Betriebssystem. Bei der nächtlichen Sicherung mit Backup-Fenster behilft man sich mitunter damit, dass in der Zeit des Backup-Laufs die Applikation gestoppt wird. Beim CDP-Verfahren ist dies nicht mehr möglich. Folglich müssen sich die CDP-Varianten mit den Applikationen oder dem Betriebssystem abstimmen. Diese Interaktion gibt es nicht für alle Applikationen, daher scheidet CDP für diese Anwendungen, die durch das CDP-Tool nicht unterstützt werden, gänzlich aus.

All diese bis dato genannten Verfahren wurden ursprünglich in physischen Umgebungen eingesetzt, sind aber prinzipiell auch in virtuellen Umgebungen anwendbar. Sie beruhen auf Agenten in den zu sichernden Systemen. Neben den erwähnten Besonderheiten müssen aber noch weitere Aspekt beachtet werden. Dies betrifft die Aktualisierung der Agenten und deren Kommunikation mit ihren Backup Server.

Virtuelle Maschinen zeichnen sich dadurch aus, dass ich häufig auch deaktiviert, suspendiert oder verschoben werden können. Dies hat natürlich auch weitreichende Auswirkungen auf die Backup-Jobs. Denn ein Backup-Job, der einen Server periodisch sichern soll, erwartet diesen aber aktiv im Netz. Die große Dynamik der Virtualisierung kann in diesem Fall leicht zu Verwirrungen führen.