Datensicherheit in NAS-Umgebungen

18.02.2005
Von Dieter Fiegert

Immer wenn es darum geht, die Daten unterschiedlicher Anwender, aus diversen Abteilungen oder verschiedenen Unternehmen auf einem Speichersystem zu halten, kommt die Frage der logischen Trennung und des Datenschutzes auf. Hier bietet das System "Data Fort E510" des US-amerikanischen Herstellers Decru Inc. mit Sitz in Redwood City im Bundesstaat Kalifornien eine Lösung. Das System verwendet "Cryptainer", um voneinander getrennte Speicherbereiche zu schaffen, und wendet für diese eine individuelle Zugangskontrolle an. So lassen sich Daten in Klartext abspeichern oder mittels "Wire Speed" mit 256-Bit-Verschlüsselung gemäß des Advanced Encryption Standards (AES) sichern.

Datenverschlüsselung mit 256-Bit-Verfahren

Durch die verschlüsselte Speicherung der Daten lassen sich alle "Hintertüren" abschließen und sicherstellen, dass sich sämtliche Anwender über die Storage Security Appliance authentifizieren müssen, um einen Zugang zu Daten zu erhalten. Von der Firma Neoscale gibt es mit "Cryptostor" ein ähnliches Produkt.

Dieser Anbieter aus Milpitas, Kalifornien, verspricht unter anderem, dass sein Produkt "Cryptostor FC" Datenpakete zu untersuchen und dabei die voreingestellten Zugriffskontrollrichtlinien zu überprüfen vermag. Das Gerät ist für den Einbau in einen 19-Zoll-Schrank vorgesehen und verfügt über zwei Fibre-Channel-Ports mit einer Datenrate von 2 Gigabit/s. Wie das Decru-System verschlüsselt Cryptostor Informationen mit 256 Bit nach AES. Unlängst hatte Neoscale mit Decru gleichgezogen und ebenfalls eine Lösung für Bandspeicher vorgestellt. Als Verkaufsargument für solche Produkte nennen die Hersteller die Praxis vieler Unternehmen, wichtige Informationen auf Backup-Datenbändern zu speichern, ohne das diese vor unberechtigtem Zugriff geschützt sind. Die von den Lieferanten implementierten Sicherheitsfunktionen für Tape-Systeme ähneln denen für Speicherprodukte.

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