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Datenschutz: USA geben neue Regelung heraus

10.11.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die Clinton-Administration hat neue Regelungen zum Schutz der Privatsphäre herausgeben. Firmen sollten ihre Kunden darüber informieren, welche Informationen über sie gesammelt und wie sie weiter verwertet werden. Ein Kunde hat demnach das Recht, gegen die Speicherung seiner Daten Einspruch zu erheben und falsche Informationen korrigieren zu lassen. Damit reagieren die Amerikaner auf eine neue Datenschutzanordnung der Europäischen Union. Die Weisung untersagt unter anderem den Datenaustausch mit Ländern, in denen kein vergleichbarer Datenschutz gegeben ist (CW-Infonet berichtete). Zu diesen Ländern zählen auch die USA. Die Vereinigten Staaten glauben nämlich an die "selbstregulierenden Kräfte der Industrie", die gesetzliche Regelungen des Datenschutzes unnötig machen. Clintons Administration hatte bisher vergeblich versucht, die EU von ihren Vorstellungen zu überzeugen.