Datenrettung von verbranntem PC: Wie Phönix aus der Asche

16.09.2007
Von 
Senior Communication Managerin bei der Content Marketing Agentur Evernine
Es waren die schlimmsten Stunden in der Geschichte des Musikhauses Schwaiger: Am Sonntag, den 12. November 2006, brannten Büro und Werkstatt ab – samt PC mit allen Buchhaltungs- und Kundendaten.

Das Musikhaus Schwaiger in der Ravensburger Adlerstraße ist eine beliebte Adresse für Musiker. Auf 220 qm Verkaufsfläche beraten Michael Schwaiger und seine drei Angestellten ihre Kunden und stehen mit eigener Werkstatt für Service und Reparaturen bereit.

„Der Anblick des verbrannten PCs in den verkohlten Resten unseres Büros war schlimm“, erinnert sich Michael Schwaiger. „Wir hatten zwar eine Sicherung der Daten auf CD gebrannt, aber die war vollständig zerstört. “

Schrittweise Wiederherstellung

Am 13. November rief Michael Schwaiger die Hotline von CBL Datenrettung an. Er schilderte den Fall und wurde ermutigt, dass auch bei Brandschaden durchaus noch Hoffnung auf Wiederherstellung der Daten besteht. Am nächsten Tag verschickte er die Festplatte.

„Schon als wir das Paket öffneten, schlug uns der Brandgeruch entgegen, und ich sah auf den ersten Blick, dass die Platine der Maxtor-SATA-Festplatte verschmort war“, erinnert sich CBL-Geschäftsführer Steve Trace, der das Projekt selbst bearbeitete. „Der erste Schritt war daher, die Platine zu ersetzen.“

Der nächste Schritt, die Öffnung im Reinraumlabor, zeigte, dass auch die Schreib-/Leseköpfe und die magnetischen Scheiben beschädigt waren. Trace demontierte Köpfe und Scheiben und unterzog sie einem speziellen Reinigungsverfahren. Danach konnte sie wieder montiert und in die „Ready-Condition“ versetzt werden, das heißt, sie war so weit wiederhergestellt, dass sie ansprechbar war und eine Chance bestand, wenigstens noch einmal Daten zu lesen.