Datenorientierung gewinnt Oberhand

14.05.2001

Die Entwicklung einer Schemasprache beim W3C wurde vor allem zur Überwindung bestehender XML-Defizite in Gang gebracht. Aufgrund seiner SGML-Abkunft ist XML auf die Nutzung in dokumentenorientierten Umgebungen ausgelegt und eignet sich nur beschränkt als Format für den Datenaustausch oder die Transaktionsverarbeitung. Als größter Mangel der bisher genutzten Document Type Definition (DTD) wird empfunden, dass keine strenge Typisierung der Daten möglich ist.

Große Hersteller setzen sich durch? Zwar behebt XML Schema dieses Defizit, schießt nach Ansicht vieler Beobachter dabei aber weit über das Ziel hinaus. Die unüberschaubare Zahl an Features kommt zum Missmut der dokumentorientierten Anwender vor allem der datenzentrierten Nutzung entgegen. Dies gilt vielen als Beleg dafür, dass sich innerhalb der W3C-Arbeitsgruppe die großen Hersteller aus der Datenbank- und B-to-B-Szene durchgesetzt haben.