Während Google das Explorer-Programm für seine Datenbrille kürzlich einstellte, startet Sony ab heute das öffentliche Testprogramm für die SmartEyeglass. Die Brille kann in der Entwickler Version SED-E1 in Deutschland ab sofort zum Preis von 800 Euro vorbestellt werden, die Auslieferung wird laut Hersteller am 11. oder 12. März erfolgen. Schon jetzt können Interessenten und App-Entwickler das passende SmartEyeglass SDK herunterladen, mit dem sie Anwendungen für die Brille schreiben können. Eine Companion-App für die Datenbrille stell Sony im Google Play Store schon zum Downloadbereit, darüber hinaus sind erste SmartEyeglass-Anwendungen für Facebook und Twitter veröffentlicht worden.
Sonys SmartEyeglass verfolgt ein ähnliches Konzept wie Googles Glass, kommt allerdings in seiner Erstauflage verhältnismäßig klobig daher. Nicht nur der Rahmen ist recht auffällig geraten, auch ist die Brille noch per Kabel mit einem separaten Controller-Modul verbunden, das am Revers einer Jacke oder dem Tragegurt einer Tasche befestigt werden will. Die Brillengläser sind zu 85 Prozent lichtdurchlässig und dienen gleichzeitig als Display für direkt im Blickfeld eingeblendete Nachrichten, Routennavigation oder andere Augmented-Reality-Inhalte. Die von Sony entwickelte Technologie soll trotz der hellen - schwarz-weißen - Darstellung von 1000 cd/m² genügsam im Stromverbrauch sein, der Akku befindet sich neben einem Mikrofon für Spracheingaben, einem Lautsprecher, Touch-Sensoren und einem NFC-Chip im Controller-Modul.