Oracle Senior IT

Trends im Data Management

Datenbanken wachsen zu Appliances

19.01.2009
Von 


Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Speicherbedarf genauer abschätzen

Kunden können so ihren Bedarf einfacher kalkulieren und ihr Data Warehouse exakt und schnell dimensionieren. Reicht der Platz nicht mehr, lässt sich vom Anbieter ein weiteres Modul in Form eines Server-Racks hinzufügen. Festplatten und Rechenleistung der Systeme sind nach Angaben ihrer Anbieter so abgestimmt, dass sie selbst bei umfangreichen Queries schnelle Antworten gewährleisten können. Anders als suggeriert, ist eine Appliance aber keine Plug-and-Play-Lösung. Sie liefert zwar einen wichtigen Teil der technischen Infrastruktur eines Data Warehouse. Dessen aufwändiges Design bleibt hingegen Aufgabe des Anwenders und seiner Dienstleister, wobei zumindest IBM und Teradata die Arbeiten durch vordefinierte Industriemodelle zu unterstützen versuchen.

Funktional decken die meisten Appliances nicht die Aufgaben der Datenbewirtschaftung (Extraktion, Transformation, Beladen, Datenqualitäts-Management) ab. Gleiches gilt für Auswertungswerkzeuge für Reporting und Analyse, die normalerweise nicht enthalten sind. Allerdings gehen die Hersteller mittlerweile Vertriebs- und Entwicklungsabkommen ein oder bieten wie IBM oder Teradata eigene oder zugekaufte Produkte für die Datenbewirtschaftung oder Business Intelligence ergänzend an. Dies bedeutet aber auch, dass der Anwender neben der Appliance zusätzliche Lizenzen für solche Werkzeuge in die Gesamtrechnung einbeziehen muss.