Neue IBM-DB2-Tools mit "smartem" Touch

Datenbankadministration soll billiger werden

21.06.2002
SOMERS (CW) - IBM hat neue Tools vorgestellt, welche die Rechenleistung von Datenbanken automatisch verbessern, die Administration vereinfachen und die Betriebskosten reduzieren sollen.

IBMs Datenbank-Forschungsinitiative "Self Managing and Resource Tuning" (Smart) trägt erste Früchte. Zwei neue Tools sind aus ihr hervorgegangen: "DB2 Recovery Expert" umfasst Methoden zur automatischen Überprüfung der Datenbank und selbstgesteuerten Verwaltung bis hin zum selbständigen Recovery, um Ausfälle des Systems zu reduzieren. "DB2 Performance Expert" überwacht und analysiert leistungsrelevante Informationen. Es schlägt geeignete durchsatzfördernde Maßnahmen vor. Beide Werkzeuge gibt es für DB2 unter den Betriebssystemen Windows, HP-UX, Solaris, AIX und Linux, sie werden Ende September beziehungsweise Ende Juli 2002 erhältlich sein.

Für die gleichen Systemumgebungen mit der IBM-Datenbank erscheinen Ende kommenden Monats drei weitere Tools, die nicht aus dem Smart-Projekt kommen: "DB2 High Performance Unload" soll DB2-Informationen schneller laden und extrahieren, um sie unternehmensweit auf Server zu verteilen oder zu reorganisieren. "DB2 Table Editor" greift auf Daten auf mehreren IBM-Datenbanken (einschließlich Informix Dynamic Server) zu, aktualisiert oder löscht sie. Ein "Web Query Tool" gestattet die simultane und sichere direkte Verbindung aller User mit mehreren Datenbanken unabhängig von ihrem Ort oder Betriebssystem.

Für DB2-Anwender auf z-Series-Mainframes erscheinen bis Ende Juli dieses Jahres 15 neue oder verbesserte Tools. Darunter ist das "DB2 Administration Tool", das Tasks so steuern soll, dass die Performance auf hohem Niveau bleibt. "DB2 High Performance Unload" beschleunigt das Laden von Tabellen aus dem Tablespace oder von einer Image-Kopie. Ein "SQL Performance Analyzer" untersucht Datenbankabfragen vor ihrer Bearbeitung und schlägt gegebenenfalls alternative Arbeitsschritte vor, um Leistungsengpässe der Datenbank zu verhindern. Das "Change Accumulation Tool" kreiert Image-Kopien oder Change-Files, ohne laufende Online-Operationen zu beeinträchtigen. Mit diesen Tools sollen die Anwender vor allem die hohen Kosten für den Datenbankbetrieb senken können. (ls)