Siemens-Bürocomputer-Modelle 6.620 und 6.640 mit DB-Software:

Datenbank für Basisdatenverarbeiter

09.05.1980

MÜNCHEN (rs) - In "Datenbankrechner für mittelständische Unternehmen" verwandelte die Siemens AG, München, die Bürocomputer 6.620 und 6.640 Ihres Basis-Datensystems 6.000 mit einem Software-Trick. Mit nur 120 KB Hauptspeicher komme man aufgrund des ausgefeilten DB-Systems aus, erklärte ein Unternehmenssprecher. Die Leistungsfähigkeit von Großsystemen werde freilich nicht erreicht. Auf der Hannover-Messe wurden bereits zwei Anwendungspakete - für Hotel und Immobilien - unter der neuen Datenbanksoftware vorgestellt.

Das System ist nach Angaben des Herstellers in der Art eines Relationenmodells konzipiert. Die einzelnen Datenbestände in der Datenbank sind assoziativ miteinander verknüpft. Dies geschieht allein über die Software, Hardware-Änderungen wurden nach Siemens-Angaben an den Büromodellen nicht vorgenommen. Zur Datensicherung erstellt das System selbständig Kopien auf Wechselplatte. An den Datenbankrechner DBR können maximal sechs Datensichtstationen angeschlossen beziehungsweise gleichzeitig benutzt werden. Die Plattenkapazität ist bis zu 4 x 96 MB (80 fest/16 wechsel) ausbaubar.

Die kleinste arbeitsfähige Konfiguration mit einem Bildschirm (24 x 80 Zeichen), einem Typenraddrucker (rund 50 Zeichen pro Sekunde) sowie einem Fest/Wechsel-Plattenlaufwerk mit 18 MB kostet einschließlich Datenbank-Software etwa 85 000 Mark.