Heterogene Betriebssysteme

Daten zwischen Linux, Windows 7 und Server 2008 R2 austauschen

26.03.2009
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Datenaustausch zwischen Linux und Windows 7 über das Netzwerk

Geht man von der lokalen Festplatte ins Netzwerk, stößt man immer häufiger auf heterogene Umgebungen, in denen Linux-Server fleißig Daten mit der Windows-Welt austauschen. Windows 7 und Windows Server 2008 R2 werden mit dieser Realität klar kommenmüssen, wenn sie sich im Business-Umfeld durchsetzen wollen.

Linux als Samba-Server

Als Linux-Server haben wir uns für Ubuntu 8.04 LTS „Hardy Heron“ entschieden. Dies hat einen einfachen Grund: Für die Server-Variante des Betriebssystems gibt es noch vier Jahre Unterstützung – sprich bis 2013. Wichtig ist, dass die Samba-Software einen möglichst aktuellen Stand hat. Denn wie Windows Vista benötigt auch die Beta von Windows 7 eine Samba ab Version 3.0.10.

Im Test hinterlässt Microsofts neues Desktop-Betriebssystem einen positiven Eindruck. Der Datenaustausch funktioniert exakt so, wie er soll. Über die Netzwerkschaltfläche sucht man sich den entsprechenden Rechner und klickt ihn an. Sollten Anwendername und Passwort nicht mit dem Windows-7-Rechner übereinstimmen, fordert das System den User auf, die richtigen Kontodaten zu verwenden. Danach können Sie wie gewohnt auf Ihre Daten zugreifen.

Klappt: Eine Verbindung von einem Windows-7-Client zu einem Linux-Server ist ohne Probleme möglich.
Klappt: Eine Verbindung von einem Windows-7-Client zu einem Linux-Server ist ohne Probleme möglich.

Ein kleines Problem trat dann aber doch auch: In der Standard-Einstellung gibt Samba auch Drucker frei. Darin ist auch ein PDF-Drucker enthalten. Will man diesen unter Windows-7 verbinden, beschwert sich das System über einen fehlenden Druckertreiber. Hier reicht es, einen passenden PostScript-Treiber zu verwenden. Die Linux-Gegenstelle verwendet Ghostscript und erzeugt damit die PDFs.