Daten-Vorverarbeiten mit DSS von Interscan

20.02.1976

MÖRFELDEN - Für mittlere und große Datenerfassungs-Aufgaben, deren Bewältigung mehrere konventionelle Lochkartengeräte erfordert, ist ein Datensammelsystem gedacht, das jetzt von Interscan - hierzulande eher bekannt für seine OCR-Belegleser - als "Daten-Vorverarbeitungssystem 2100" angekündigt wurde.

Das Interscan-System 2100 ist - so der Hersteller - ein rechnergesteuertes Mehrstationen-Erfassungssystem, das Daten sammelt, formatiert, analysiert, prüft und korrigiert (insofern also dem herkömmlichen DSS entspricht), darüber hinaus jedoch die interaktive Bearbeitung dezentraler Dateien ermöglicht.

Zu dem frei programmierbaren Datensammelsystem gehören bis zu 48 mit Bildschirm ausgestattete Eingabe/ Abfrageplätze, die Zentraleinheit mit 24 K (16-Bit-Worte) Hauptspeicher (erweiterbar bis zu 64 KW) sowie bis zu 4 Disk-Drives für 2,2-MB-Fest- und/oder 29-MB-Wechselplatten. Die Erfassungs-Terminals können sowohl lokal als auch remote eingesetzt werden.

In Großbritannien gehört Interscan zwar zu den führenden Herstellern von Datensammelsystemen, Kenner des deutschen Marktes werden dem Newcomer allerdings "harte Zeiten" voraussagen, denn Konkurrenz gibt es mehr als genug: Inforex, MDS, CMS, Nixdorf, Philips, ICL - um einige Firmen zu nennen. Nicht zu vergessen IBM, die mit ihrem im Herbst 1976 angekündigten "Kommunikations-System 3790" ein "Quasi-DSS" offeriert. de

Informationen: Interscan GmbH, 6081 Mörfelden, Dreieichstr. 10