Zugriff über TCPIP, OSI, SNA und Decnet

Daten-Management-Server unterstützt bis zu sechs Netze

28.08.1992

FRANKFURT/M. (pi) - Für vernetzte Unix-Workstations, PCs und Macintosh-Rechner bietet Control Data einen skalierbaren Server zur Datenverwaltung und -sicherung an. Die größeren "Controlserv"-Modelle unterstützen der Frankfurter Control-Data-Niederlassung zufolge bis zu sechs verschiedene Netze gleichzeitig, wobei die Möglichkeit besteht, parallel über Protokolle wie TCP/IP, OSI, SNA und Decnet zu kommunizieren.

Wie das Unternehmen meldet, richtet sich das Controlserv-Angebot speziell an Anwender, die große Datenmengen verwalten müssen, etwa bei CAD/CAM/CAE- und DTP-Applikationen sowie bei der Bilddaten-Verarbeitung. Das Produkt besteht aus einer RISC-basierten Kontrolleinheit und den Massenspeichern, etwa Disk-Arrays, SCSI-Platten, optischen Jukeboxen sowie Bandrobotern. Weniger genutzte Dateien werden den Angaben zufolge via Software automatisch auf billigere Speichermedien ausgelagert.

Das System soll die Datensicherung selbsttätig regelmäßig übernehmen können. Controlserv funktioniert laut Control Data ohne manuelle Eingriffe. Lediglich zum Zurückladen von Sicherheitskopien sowie zum Einrichten des Systems sei der Systemverwalter erforderlich, dem hierfür eine grafische Benutzer-Schnittstelle unter OSF/ Motif zur Verfügung steht.

Der Anschluß kann sowohl an Ethernet-, Token-Ring- als auch an FDDI-Netze erfolgen, der Zugriff auf das System läßt sich via NFS, beziehungsweise FTP/ FTAM realisieren. Dabei können auch Daten gesichert werden, die an Arbeitsplätzen lokal auf Sun-, AIX-, HP-UX-, Apollo-Domain-, Ultrix-, Irix-, EP/IX- und RISC/OS-Clients liegen. Als Preisbeispiel nennt Control Data eine Controlserv-Konfiguration mit 1,5-GB-Platten-Cache und einer optischen Jukebox mit 20 GB Speicherkapazität, die rund 163 000 Mark kostet.