Physikalische Datensicherung hat ihre Grenzen:

Daten in begehbarem Safe aufbewahren

10.07.1981

BETZDORF/SIEG (CW) - Mehr als 10 000 Magnetbänder in Datentresoren aufzubewahren, stößt an (Tresor-)Grenzen. Die Techniker der Otto Lampertz GmbH & Co. KG, Betzdorf/ Sieg, glauben, mit einem "begehbaren Datensafe" diese Klippe in der physikalischen Datensicherung umschifft zu haben.

Der Lampertz-Datensicherungsraum entspricht nach Angaben des Unternehmens den Anforderungen nach VDMA 24 991, Teil 2, in denen die Brandschutz-Prüfungskriterien für Datensicherungsräume festgelegt sind.

Zum nachträglichen Einbau geeignet ist der Typ A, bei dem eine in sich geschlossene Sicherheitszelle in vorhandenes Mauerwerk eingepaßt wird. Die nachträglich einzubauende Version B, die vor allem für Großräume und Rechenzentren konzipiert wurde, besteht aus einer Außen- und Innenzelle, die auf den Rohfußboden aufgesetzt wird.

Beide Systeme sind nach Hersteller-Angaben mit einem Zwei-Tür-System ausgestattet, das mehrere umlaufende Feuer- und Dichtfalze in sich beinhaltet. Im Alarmfall wird der Schließvorgang automatisch gestartet, wobei eine einstellbare Verzögerung den im Raum befindlichen Personen Zeit zum Hinauseilen gibt. Auch an Panik haben die Lampertz-Konstrukteure gedacht: An der Türinnenseite befindet sich eine Panikentriegelung, so daß die Türen jederzeit von innen geöffnet werden können.

Informationen: Otto Lampertz GmbH & Co KG, 5240 Betzdorf/Siegdorf, Postfach 540, Tel. 0 27 41/285-1.