Archivierung im Bundesarchiv

Daten für die Ewigkeit

12.08.2009
Von 
Senior Communication Managerin bei der Content Marketing Agentur Evernine

Sparpotenzial genutzt

Der Archivemanager schreibt die Daten zunächst auf eine Festplatte - die Performance Disk - und bereitet sie für die Archivierung vor. Nach einer definierten Zeitspanne und individuell festgelegten Richtlinien werden die Informationen dann auf verschiedenen Medien abgelegt - beispielsweise auf revisionssicheren, weil nicht überschreibbaren WORM-Medien (Write Once Read Multiple). Für die Archivierung auf Bändern sprachen nach den Worten von Valder vor allem wirtschaftliche Gründe. Vorteilhaft sei aber auch, dass der Archivemanager mehrere Medien gleichzeitig beschreiben kann. Die Daten auf den Speichermedien können jederzeit gelesen werden, das Programm arbeitet hardware- und software-unabhängig. Und schließlich verbessert es die Servicequalität: Durch die automatisierte Verlagerung von Dateien lassen sich mehrstufige Speicherlösungen im Sinne eines Hierarchical-Storage-Managements einfach verwalten und an die jeweiligen Geschäftsanforderungen anpassen. Dies reduziert den Aufwand in der Administration und entlastet das IT-Personal.

Einsparungen verzeichnet Valder aber auch außerhalb des eigentlichen Archivierungsprojekts: "Wir bekommen ab und zu digitalisierte Bestände, die auf Platten liegen, auf die jedoch äußerst selten zugegriffen wird. Und das ist sehr teuer." Mit Hilfe des Archivemanagers ließen sich diese Bestände auf deutlich preiswertere Bänder verlagern. Auch Millionen von Fotos im TIF-Format (Tagged Image Format), die im Bildarchiv auf teuren Platten liegen, wanderten auf Bänder, um wieder Platz zu schaffen. "Auf den schnellen Platten liegen dann nur noch Bilder, auf die täglich zugegriffen wird." (sp)