Erstmals Konzernteil Break-even-Punkt überschritten:

Datasaab stärkt Computerbein

21.03.1980

FRANKFURT (CW) - Die Datasaab GmbH, Düsseldorf, konnte als erstes Unternehmen der halbstaatlichen Datasaab AB, Järfälla/Linköping, in die Gewinnzone vorstoßen. Bei einem Umsatzplus von 35 Prozent auf 27 Millionen Mark erwirtschaftete die Tochtergesellschaft des schwedischen Computer- und Terminalherstellers einen Gewinn von 0,13 Millionen Mark, erklärte Geschäftsführer Benno Hilmar in Frankfurt.

Gegenwärtig, so Hilmar weiter, ist die Umsatzstruktur noch kopflastig zugunsten des Terminalgeschäftes. Der Anteil dieses Bereiches - bekanntester Vertreter der Terminalreihe ist Alfaskop, von dem in der Bundesrepublik insgesamt 3700 Geräte installiert seien - betrug 1979 rund 63 (1978: 58) Prozent. Der multifunktionale Arbeitsplatz der Zukunft erfordere ein stärkeres Engagement im Sektor Computer. Das Flaggschiff der Serie D 16, das Modell 40, soll dem Publikum zur Hannover Messe vorgestellt werden.

Die D16/40 mit 256 KB markiere die Grenze zwischen MDT und Großrechner. Bis zur Messe beabsichtigt Datasaab für die Serie D 16 kommerzielle Standardprogramme vor allem für den Handel zur Verfügung zu haben. Insgesamt plant Hilmar für 1980 eine Umsatzsteigerung um 25 Prozent auf 34 Millionen Mark.

Die vor zwei Jahren aus einer Fusion zwischen Saabscania und Stanzab in ihrer heutigen Form hervorgegangene Datasaab AB steigerte nach Angaben ihres Vorstandsvorsitzenden Gunnar Wedell im jetzt abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um 27 Prozent auf 881,9 Millionen Schwedenkronen (366 Millionen Mark). Auf die Bundesrepublik entfielen davon neun Prozent des Umsatzes. Für das laufende Jahr sei eine Ausweitung auf 1,1 Milliarden Schwedenkronen geplant.