Viele Kleinanbieter prägen den Markt

Dataquest prognostiziert eine Konsolidierung am CASE-Markt

25.10.1991

SAN JOSE (CW) - Anbietern von Software-Entwicklungswerkzeugen stellt das kalifornische Marktforschungsunternehmen Dataquest steigende Umsätze in Aussicht. Eine Studie der in San José beheimateten Tochtergesellschaft von Dun & Bradstreet gibt detaillierte Informationen über den Software- und Hardware-Umsatz am CASE-Markt.

Während der Hardware-Umsatz in diesem Umfeld nur noch geringfügig wächst, schnellt der mit Software-Tools erzielte Turn-over laut Studie weiter in die Höhe. Im letzten Jahr, so zitiert die US-Agentur "Business Wire" den Dataquest-Bericht, wurde bei den Entwicklungswerkzeugen im Vergleich zu 1989 eine Umsatzsteigerung von 23 Prozent erzielt. "Da es in diesem Markt eine große Anzahl kleiner Anbieter gibt, wird das Thema der 90er Jahre eine Konsolidierung des Marktes und die Entwicklung neuer strategischer Technologien sein", heißt es in der Studie.

Themen des CASE-Reports sind Produkttrends, Standards und die Aufteilung dieses Marktes. Nur neun Anbieter verzeichnen einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Dollar, darunter IBM, DEC, Computer Associates und die Software AG. Dagegen erzielen 85 Prozent der Hersteller einen Jahresumsatz von weniger als 20 Millionen Dollar.

Der Wert des gesamten Marktes für Software-Entwicklungswerkzeuge liegt bei etwa fünf Milliarden Dollar. Schon 1995, so die Mutmaßungen der Analysten, wird das Volumen bei ungefähr zwölf Milliarden Dollar liegen. Besonders schnell wächst der Markt für technisches CASE: Von 1989 bis 1990 betrug die Wachstumsquote 27,4 Prozent, und auch für die nächsten Jahre wird eine ähnliche Quote erwartet.