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Dataquest: Mit dem DRAM-Markt geht´s bergab

22.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dataquest, der Marktforschungsarm von Gartner, hat gestern eine ausgesprochen düstere Prognose für den globalen DRAM-Markt (Dynamic Random Access Memory = Arbeitsspeicher) veröffentlicht. Dieser soll nach einem weltweiten Umsatz von 31,5 Milliarden Dollar im Jahr 2000 in diesem Jahr um 55 Prozent auf Einnahmen von nur noch 14 Milliarden Dollar schrumpfen. "Alles eine Sache der Preise - und die DRAM-Preise sind in diesem Jahr zusammengebrochen", erklärte Andrew Norwood, Senior Analyst Dataquest U.K.

Um angesichts der Flaute im PC-Markt eine Erholung einzuleiten, müssten die führenden Hersteller (LG Electronics, Hynix, Micron Technology, Samsung, NEC) ihre Produktion zurückfahren, glaubt Norwood: "Die fünf größten DRAM-Anbieter decken 76 Prozent des Markts ab. Solange sie nicht ihren Ausstoß drosseln, tut sich gar nichts."