Hadoop-Analytics

Datameer expandiert zurück nach Deutschland

19.12.2013
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Datameer, das Software für Big-Data-Analyse für Hadoop anbietet, hat eine vierte Finanzierungsrunde über 19 Millionen US-Dollar abgeschlossen.

Datameer wurde im Jahr 2009 von Stefan Groschupf gegründet - im kalifornischen San Mateo, weil der deutsche Hadoop-Pionier seiner Zeit voraus war und hierzulande kein Wagniskapital auftreiben konnte. Mit dem frischen Venture Capital will Datameer nun aber im kommenden Jahr den Standort Halle (Saale) ausbauen, wo derzeit schon 30 Ingenieure arbeiten.

Die Series-D-Finanzierung kommt unter anderem von Workday, Citi Ventures und der Software AG. Außerdem ist einer Mitteilung zufolge Next World Capital (NWC) aus San Francisco beteiligt, dessen Partner Ben Fu einen Sitz im Datameer-Verwaltungsrat erhält. Die Altinvestoren Kleiner Perkins Caufield & Byers und Redpoint Ventures sind ebenfalls wieder mit von der Partie.

"Datameer ist die treibende Kraft bei der Umstellung von klassischen hin zu neuen Generationen von Business-Intelligence-Lösungen für Unternehmen, die bei der Umstrukturierung ihres Data Warehouse verstärkt auf Hadoop setzen", kommentiert NWC-Mann Fu. Auf der Kundenliste von Datameer stehen zum Beispiel BT, Sears oder Visa.

Die Lösung von Datameer ist schemafrei und nicht ETL-basiert. Dank Self-Service-Ansatz kann jeder Nutzer über Assistenten Daten importieren, mit Point-and-Click analysieren und via Drag-and-Drop visualisieren. Sie skaliert laut Anbieter vom Laptop bis zur parallelen Benutzung auf tausenden Maschinen im Cluster und ist für alle wichtigen Hadoop-Distributionen erhältlich.