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Datadesign sieht Silberstreif am Horizont

20.02.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach massiven Sparmaßnahmen gelang es der Münchner Datadesign AG, im vierten Quartal 2001 mit 116 000 Euro erstmals ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern zu schreiben. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte das Software- und Beratungsunternehmen einen Verlust von 1,2 Millionen Euro verbucht und daraufhin eine rigide Umstrukturierung angekündigt(Computerwoche online berichtete). So wurden unter anderem die Zahl der Beschäftigten um 42 Prozent auf 106 Mitarbeiter reduziert und Niederlassungen in Stuttgart, Kopenhagen und Singapur geschlossen. Die Einnahmen stiegen um 20 Prozent von 1,9 Millionen auf 2,3 Millionen Euro.

Weniger erfreulich lesen sich dagegen die vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2001: Der Umsatz ging im Jahresvergleich um 26 Prozent von 13,1 Millionen auf 9,7 Millionen Euro zurück. Der Ebit-Verlust liegt mit 5,0 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahresminus von 4,2 Millionen Euro. Im Jahresergebnis sind unter anderem Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von etwa einer Million Euro enthalten.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit einer deutlichen Umsatz- und Ergebnisverbesserung. So hofft das Unternehmen, dass die im Januar erworbene Brokat E-Finance (jetzt Datadesign Stuttgart) bis Ende des Jahres erste Gewinne vorweisen kann. Außerdem will Datadesign im laufenden Jahr weitere Kosteneinsparungen vornehmen. So planen die Münchner unter anderem, die Standorte in Berlin und Leipzig zusammen zu legen. (mb)