Viele Unternehmen arbeiten beim Aufbau von Private Clouds, bei der Daten-Integration und Virtualisierung inzwischen mit Open-Source-Produkten. Unsere Schwesterpublikation Infoworld hat auch dieses Jahr wieder die besten Open-Source-Lösungen aus diesem Bereich gekürt. Lesen Sie auf, wer es dieses Jahr aufs Treppchen geschafft hat.
Eine schnelle Zusammenfassung bietet unsere Bilderstrecke:
- Best of Open Source 2011 - Data Center- und Cloud-Software
- Eucalyptus und OpenStack
Eucalyptus und OpenStack bringen die Vorteile der Public Cloud ins unternehmenseigene Rechenzentrum. - Gluster
Gluster punktet als dezentralen, verteiltes Dateisystem. - Talend Open Studio
Talend Open Studio ist der unangefochtene Open Source-Spitzenreiter im Bereich Daten-Mangement und Daten-Integration. - Vyatta
Vyatta kann als Open Source Netzwerk-OS insbesondere durch seine Security-Features überzeugen. - Xen
Dank der Integration in Linux hat es Xen dieses Jahr unter die Besten geschafft. - WSO2
WSO2 hat sich dieses Jahr dank verbesserter ESB und Governance Registry-Komponenten einen Platz in der Riege der besten Open Source Software verdient.
Eucalyptus und OpenStack
Viele Entwickler würden gerne dem Lockruf der Cloud folgen, sind jedoch an ihre bestehende Data Center-Infrastruktur gebunden. So verlockend der Ruf der Cloud auch sein mag, bleibt doch immer die Angst vor dem resultierenden Kontrollverlust.
Wenn wir nicht zur Cloud kommen, muss die Cloud eben zu uns kommen. So denken viele und holen die Wolke einfach ins bestehende Rechenzentrum. Eine sehr gute Option hierfür bieten die quelloffenen Lösungen Eucalyptus und OpenStack.
Eucalyptus erlaubt es viele der Features von Amazons EC2 auf der eigenen Hardware umzusetzen. OpenStack wiederum besteht aus einer Code-Sammlung, die den Betrieb einer Rackspace-ähnlichen Cloud auf der eigenen Data Center Infrastruktur ermöglicht.
Beide Lösungen haben ihre Vorteile. Eucalyptus ist momentan weiter entwickelt. Leider ist hier nur der Kern quelloffen. Viel der Features, die es OpenStack vorraus hat, sind jedoch proprietär. OpenStack hingegen ist komplett quelloffen und wird unter anderem von Citrix, Dell, Cisco und HP unterstützt.