Neues System für effektive Schadensvorkalkulation:

DAT-Rechenzentrum hofft 1987 auf Gewinn

24.08.1984

STUTTGART (VWD) - Voraussichtlich ab 1987 soll das DAT-Rechenzentrum GmbH & Co. KG in Stuttgart wieder einen Gewinn abwerfen. Der Umsatz wird auf rund sechs Millionen Mark prognostiziert. Dies gab Rechenzentrums-Geschäftsführer Volker Prüfer jetzt bekannt.

Für 1984 erwartet das überwiegend zur Deutschen Automobil und Treuhand GmbH (DAT) gehörende Rechenzentrum einen Umsatz von 1,2 Millionen Mark. Der hohe Kapitalbedarf für den Aufbau des Systems, der vor drei Jahren noch auf sechs bis sieben Millionen Mark geschätzt wurde, jetzt aber die dreifache Summe erfordert, hatte die DAT in Schwierigkeiten gebracht.

Derzeit wird das Gesellschaftskapital des DAT-Rechenzentrums von 5,6 auf 20 Millionen Mark aufgestockt. Die Mittel dienen dem Aufbau eines DV-Unfallschadenkalkulationssystems.

Die Software, die in Zusammenarbeit mit IBM, NCR und Nixdorf entwickelt wird, soll auch für Kostenvoranschläge in Automobilwerkstätten eingesetzt werden. In der Bundesrepublik gibt es pro Jahr schätzungsweise 3,6 Millionen Autounfälle, wovon die Hälfte versicherungsrelevant ist. Für die etwa 36 000 Autowerkstätten in Deutschland ergibt das ein Volumen von etwa 200 Millionen Mark für die Schadensvorkalkulation.

Der DAT-Wettbewerber Schwacke (Frankfurt) verfügt seit einiger Zeit über ein ähnliches Unfallschadenkalkulationssystem der Schweizer Firma Audatex, dem auch die Kfz-Versicherungen angeschlossen sind, die sich um die Allianz gruppieren.