IT-Budgets, Facebook, Kommunikation

Das treibt die CIOs wirklich um

29.02.2012
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Vor allem mit Kommunikation beschäftigt

Bleibt die Frage, was die CIOs eigentlich den ganz Tag so treiben. Diesbezüglich hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht allzu viel geändert. Nach wie vor ist der IT-Verantwortliche vor allem mit Kommunikation beschäftigt. Personalführung und der Austausch mit den Fachbereichen stehen auf der Prioritätenliste ganz oben.

Mit der Firmenleitung spricht der CIO etwas seltener. Aber angesichts der eingeschränkten Verfügbarkeit von CEOs, Geschäftsführern und Vorständen nehmen die Gespräche mit dem Top-Management doch einen großen Teil der CIO-Arbeitszeit ein.

Die strategische Planung sehen viele CIOs als ihre Hauptaufgabe. Ihr widmen sie mindestens acht Stunden ihrer -mit 40 Stunden sicher zu knapp kalkulierten Wochenarbeitszeit. Für administrative Tätigkeiten veranschlagen die IT-Chefs hingegen nur halb so viel Zeit.

Öffentlichkeitsarbeit und Community-Pflege

Wofür CIOs ihre Arbeitszeit aufwenden -mittelständischer Unternehmen
Wofür CIOs ihre Arbeitszeit aufwenden -mittelständischer Unternehmen

Wenig Aufwand treiben die Wettbewerbsteilnehmer mit dem Dienstleister-Management: Vertragsgestaltung, Technikevaluation und Kontrolle der erbrachten Services nehmen durchschnittlich zehn Prozent der Arbeitszeit eines IT-Verantwortlichen ein - in Großunternehmen sogar geringfügig weniger als bei Mittelständlern. Dabei verlangt gerade das im Trend liegende selektive Outsourcing oder Outtasking nach ausgefeilten Steuerungsmechanismen.

Rund ein Zehntel der CIO-Zeit fällt für "Sonstiges" an. Dazu zählen Öffentlichkeitsarbeit, auch in Form von Vorträgen und Referaten, sowie Community-Pflege, Benchmarking, Kostenkontrolle, Einfädeln von Kooperationen sowie Verantwortung für externes Geschäft. Und ein CIO aus einem KMU-Betrieb gab an, 40 Prozent seiner Zeit dem Thema IT-Sicherheit und Datenschutz zu widmen.