Das TPI-Modell verbessert den Testprozess

02.10.2007
Von Boris Holzer und Dr. Thomas von der Maßen

Fazit

TPI ist ein Reifegradmodell für den Prozess des Softwaretests. Die Granularität des Modells in Form der Unterteilung in 20 Kernbereiche mit bis zu vier Stufen ist angemessen und pragmatisch. Zudem werden die vielen gegenseitigen Abhängigkeiten der einzelnen Kernbereiche und deren Stufen in Form der TPI-Martix übersichtlich dargestellt.

Ein Besonderheit des Modells ist, dass es nicht nur Messpunkte für das Erreichen einer Ebene oder Stufe definiert, sondern auch kleinteilige Vorschläge für die Erreichung der nächsthöheren Stufe. Die Dokumentation des Modells beinhaltet dabei eine gute Beschreibung des Vorgehens bis hin zur Bereitstellung von Checklisten, die Begründung der Definition von Bereichen und Stufen, der Abhängigkeiten der Bereiche, der Kontrollpunkte und der Vorschläge für Verbesserungsmaßnahmen.

Um den Reifegrad des Modells selbst zu erhöhen, sollte dieses um ein definiertes Abbruchkriterium erweitert werden, etwa in Form der Benennung der konkret zu erreichenden Stufe. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die für die konkrete Organisationsstruktur optimale und nicht die höchstmögliche TPI-Stufe angestrebt wird. (ue)