MWC 2018: Neue Mittelklasse-Smartphones von ZTE

Das Statussymbol für alle, die kein Statussymbol brauchen

26.02.2018
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Während andere Hersteller auf dem Mobile World Congress (MWC 2018) ihre neuen Flagschiff-Modelle vorstellen, will ZTE im mittleren Marktsegment punkten. Solide State-of-the-Art-Technik zu bezahlbaren Preisen ist das Credo der Chinesen.
Wer als Smartphone kein Statussymbol benötigt, kann auch in der Mittelklasse mit Geräten wie dem neuen ZTE Blade V9 glücklich werden.
Wer als Smartphone kein Statussymbol benötigt, kann auch in der Mittelklasse mit Geräten wie dem neuen ZTE Blade V9 glücklich werden.
Foto: ZTE

Was ist ein Smartphone-Highlight? Das neuste Modell mit aktueller Top-CPU, weiterer Megapixel-Wahn-Kamera etc. - zu Preisen von um die 1.000 Euro? Oder ist es das Mittelklasse-Smartphone, das solide Leistung zu bezahlbaren Preisen zwischen 200 und 300 Euro bietet? Bei natürlich zeitgemäßer Hardware?

Das Dacia unter den Smartphones

Geradezu gemütlich ging es beim ZTE-Launch-Event im Vergleich zur Samsung-Vorstellung zu, wo es stundenlange Einlass-Schlangen gab.
Geradezu gemütlich ging es beim ZTE-Launch-Event im Vergleich zur Samsung-Vorstellung zu, wo es stundenlange Einlass-Schlangen gab.
Foto: Hill

Wie ein bekannter Autobauer, versucht auch ZTE letzteren Weg zu beschreiten. Bereits mit dem Axon 7 konnten die Chinesen einen Achtungserfolg verbuchen, als sie Top-Hardware zum kleinen Preis verbauten und für ihre Device nur die Hälfte des Preises der Platzhirsche verlangten. Ein Erfolgskonzept, das sie nun erneut im Mittelklasse-Segment mit dem Blade V9 verfolgen.

Highlight Low-Light-Kamera

Lixin Cheng, CEO von ZTE Mobile Devices, preist das neue Blade V9 an.
Lixin Cheng, CEO von ZTE Mobile Devices, preist das neue Blade V9 an.
Foto: Hill

"Das ZTE Blade V9 setzt neue Maßstäbe im mittleren Smartphone-Segment und ermöglicht ein grenzenloses Benutzererlebnis", erklärte Lixin Cheng, CEO von ZTE Mobile Devices. "Mit der Low-Light-Kamera, dem Full-Screen-Design und weiteren herausragenden Merkmalen bietet das ZTE Blade V9 zu einem erschwinglichen Preis die besten Voraussetzungen für einen aktiven Lifestyle."

Frühbucher sparen 50 Euro

Zwei Models sollen die Vorzüge des Blade V9 hervorheben.
Zwei Models sollen die Vorzüge des Blade V9 hervorheben.
Foto: Hill

Bislang konnte der Hersteller von seiner Blade-Serie bereits über 80 Millionen Devices absetzen. Für Preise zwischen 179 (2 GB RAM, 32 GB) und 299 Euro (4 GB RAM, 64 GB) bieten die Chinesen mit dem Blade V9 und dem Schwestermodell Blade V9 Vita solide Hausmannskost für alle, die wie bei dem bekannten Autobauer ohne Statussymbole leben können. Frühbesteller sollen zudem noch einen Rabatt von 50 Euro erhalten.

Solide Ausstattung

Dass der niedrige Preis nicht zwangsläufig Verzicht bedeuten muss, zeigen Ausstattungs-Features wie Dual-Lens-Kamera, Gesichtserkennung oder Fingerprint-Sensor. Dafür muss sich der potenzielle Käufer etwa unter der Haube mit einem Snapdragon SDM450 Octa-Core 1,8 GHz begnügen. Im Gegenzug locken dafür eine kleinste Kamerablende von 1,8, ein Speicherplatz für Micro-SD-Karten oder eine Software, die mit AI-Unterstützung laut ZTE selbst unter widrigsten Lichtbedingungen die optimale Belichtung finden soll.

Das Display in der Größe von 5,7-Zoll (FHD+) hat ein 18:9-Format. Dieses soll laut Hersteller eine optimale Darstellung von Fotos, Videos, Web-Content und Videospielen erlauben. Besonders stolz ist man bei ZTE darauf, dass man ein herausragendes Display-Gehäuse-Verhältnis von 83,6 Prozent erreicht habe und damit Konkurrenten wie das iPhone 8 in Sachen rahmenloses Design etc. aussteche. Für ihre Design-Leistung erhielt das Unternehmen den iF Design Award.