Podcast "Das Auto als Ökosystem"

Das Spaltmaß ist kein Faktor mehr

14.12.2021
Von 
Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.
Die Autobranche packt ihre Fahrzeuge voll mit Sensoren, um datenbasierte Geschäftsmodelle zu entwickeln. Anja Hendel, Managing Director bei der Volkswagen-Tochter Diconium, kennt die Zusammenhänge.
Das Auto ist auf dem Weg zur Softwareplattform. Im Podcast hören Sie, wie die Zukunft der Branche aussehen soll.
Das Auto ist auf dem Weg zur Softwareplattform. Im Podcast hören Sie, wie die Zukunft der Branche aussehen soll.
Foto: Gorodenkoff - shutterstock.com

Früher ging es im Automotive-Sektor um Motorisierung, Fahrwerk oder Design. All das ist auch heute noch wichtig, aber für eine Kaufentscheidung wird es schon bald nicht mehr ausreichen. Themen wie neue Services, Convenience und digitales Benutzererlebnis schieben sich in den Vordergrund. Gast in unserer aktuellen Episode des Podcast "IDG TechTalk" ist Anja Hendel, Chefin von Diconium, einem zum Volkswagen-Konzern gehörenden IT-Service-Unternehmen, das sich auf Themen der digitalen Transformation konzentriert. Zuvor hat sie für Porsche das Digital Lab in Berlin aufgebaut.

Hendel erwartet, dass rund um das Auto ein digitales Ökosystem entstehen wird, das den Kunden, aber auch den Herstellern ganz neue Möglichkeiten bescheren dürfte.

Software gibt künftig den Ton an

Können die Autobauer mehr Daten generieren, erfahren sie mehr über das Nutzungsverhalten und die Interessen ihrer Kunden. Sie versetzen sich in die Lage, ihre Angebote besser zuzuschneiden und zu optimieren - von der Fahrzeugsicherheit über Entertainment bis hin zu zahlungspflichtigen Diensten.

Anja Hendel, Managing Director bei der Volkswagen-Tochter Diconium, erzählt im Podcast "IDG TechTalk" über die Herausforderungen in der Autobranche.
Anja Hendel, Managing Director bei der Volkswagen-Tochter Diconium, erzählt im Podcast "IDG TechTalk" über die Herausforderungen in der Autobranche.

Bevor es aber so weit ist, müssen sich die großen Konzerne mit ihren Hunderttausenden Beschäftigten ganz neu aufstellen. Statt Hardware- müssen Software-Ingenieure den Ton angeben, da in Zukunft Car-Betriebssysteme und jede Menge Apps entwickelt werden müssen. Es geht nicht nur um andere Produkte, auch die Methodenkompetenz und die Kultur muss sich verändern.